Afghanistan-Einsatz beenden – Den Menschen zivil helfen

Kathrin Vogler, MdB

„Es wird höchste Zeit, dass endlich die Besatzungstruppen aus Afghanistan zurückgezogen werden, anstatt unter der Tarnkappe eines scheinbaren Abzugs nur ein neues Besatzungsregime ohne absehbares Ende zu installieren“, erklärt Kathrin Vogler, Bundestagsabgeordnete der LINKEN für das Münsterland, angesichts der Mandatsverlängerung für den ISAF-Einsatz in Afghanistan.

Vogler weiter:

„Was Afghanistan braucht, ist eine Verhandlungslösung für eine Übergangsregierung. Die Bundesregierung will warten, bis es Frieden in Afghanistan gibt und erst dann wirklich abziehen. Aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Erst wenn die ausländischen Truppen abziehen, kann es eine Friedenslösung geben. Das neue Mandat sieht eine Höchststärke von 4.400 Soldatinnen und Soldaten vor, aktuell sind nach Bundeswehrangaben in Afghanistan 4.502 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt. Afghanistan braucht ein neues UN-Mandat, das den ISAF-Einsatz beendet und einen umfassenden zivilen Aufbau ermöglicht. Dafür sollte sich die Bundesregierung einsetzen, anstatt die Öffentlichkeit mit dem angeblichen Abzug an der Nase herumzuführen.“