Fracking-Verbot im Bundestag

Kathrin Vogler

Am heutigen Donnerstag berät der Deutsche Bundestag über das Verbot von Fracking. Kathrin Vogler, Abgeordnete der LINKEN für das Münsterland, votiert in namentlicher Abstimmung für ein Verbot. „Eine Technologie, die im Ernstfall nicht beherrschbar ist, muss von der Politik verboten werden“, so Vogler. „Zahlreiche Studien belegen eindeutig, dass Fracking hohe Umweltbelastungen und Risiken hat. Insbesondere im Münsterland ist das Thema Fracking auf der Tagesordnung. In Nordwalde plant der Konzern Exxon-Mobil diese Methode anzuwenden, um Gas aus dem Boden zu gewinnen.“ Beim Fracking wird eine mit giftigen Chemikalien versetzte Flüssigkeit mit hohem Druck in die Tiefe gepumpt, um das gastragende Gestein aufzubrechen. Die Frac-Flüssigkeit verbleibt zu einem Teil in der Tiefe, zum Teil wird sie wieder nach oben befördert und muss gelagert werden. Fracking ist mit hohen Risiken für die Bevölkerung und die Umwelt, insbesondere das Trinkwasser, verbunden. Der Frac-Flüssigkeit werden hochgiftige Chemikalien beigemischt, die das Oberflächen- und Grundwasser verschmutzen können. Auch radioaktive Substanzen und giftige Stoffe wie Arsen und Quecksilber können bei der Erdgasförderung austreten. In den USA wird Fracking schon jetzt großflächig eingesetzt. Dort kommt es zu zahlreichen Schäden wie Trinkwasservergiftungen, Explosionen und Erdstößen.