Gesamtschule zeigt positive Wirkung

Pressemitteilung der LINKEN Ibbenbüren

DIE LINKE in Ibbenbüren hatte Besuch. Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler und die bildungspolitische Sprecherin der LINKEN NRW, Gunhild Böth, waren zur Diskussion zum Thema Schule angereist. Die Veränderung der Schullandschaft im Allgemeinen und im Besonderen die in Ibbenbüren beherrschte das Gespräch.

Welche Auswirkung hat die Inklusion für die Förderschulen und wie wird in der Regelschule inklusiv unterrichtet? Reicht die finanzielle und personelle Unterstützung aus Düsseldorf? Daran besteht zur Zeit Zweifel. Ein anderer Punkt: was wird in Zukunft aus der Hauptschule? Und: wäre für Laggenbeck die Sekundarschule eine realistische Alternative?

Auf dem Programm stand auch der Besuch der Gesamtschule Ibbenbüren, die im Schuljahr 2012/13 sehr erfolgreich 4-zügig gestartet ist. In diesem Jahr hatte sie 291 Anmeldungen. Leider konnte sie aber wegen der Festlegung auf die Vierzügigkeit 176 Schüler nicht aufnehmen. Das zeigt zum einen, welch´ großes Vertrauen in diese Schulform gesetzt wird, zum anderen aber auch, dass schon nach dem ersten halben Jahr der gute Ruf der Schule Wirkung zeigt.

Die Schulleiterin Frau Althoff erläuterte das Gesamtschulkonzept. Ganz wichtig sei die Heterogenität der Schülerschaft. Das heißt, in der Lerngruppe sind alle Begabungen vorhanden, die Schüler lernen voneinander, helfen einander, stärken sich gegenseitig. Jedes Kind lernt, sein eigenes Leistungsvermögen immer besser einzuschätzen und eigenständig und in seinem Tempo und seinem Rhythmus die Lernschritte zu organisieren. Individuelle Förderung verhindert, dass Klassen wiederholt werden müssen. Als angenehm empfunden wird auch das Fehlen des Pausengongs.

Frau Althoff lobte ausdrücklich ihr sehr junges Kollegium. Sie selbst habe eine Ausbildung als Gymnasiallehrerin, habe aber ausschließlich an allerdings extrem unterschiedlichen Gesamtschulen unterrichtet. Der größte Teil des Kollegiums hätte Gesamtschulerfahrung. Die Integrationsklasse würde von zwei Lehrerinnen begleitet, eine davon sei eine sehr erfahrene und engagierte Fachlehrerin.

Abschließend betonte Frau Althoff noch, dass das Zusammenleben mit der zur Zeit noch bestehende Aaseeschule sich recht verträglich gestalte. Bibliothek und Mensa würden gemeinsam genutzt; die Mensa in verschiedenen Schichten. Wenn die Aaseeschüler zum Essen kämen, signalisiere das ihren Schülern das Ende der Essenspause.

Nach dem sehr intensiven Gespräch konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut vorstellen, wie die noch kleine Schule wachse und sich dabei verändere. Es bleibt spannend! Die guten Wünsche für die Zukunft nahm Frau Althoff gern entgegen.