Podiumsdiskussion Parkinson-Forum Kreis Steinfurt e.V., Burgsteinfurt, 01.02.17

SuizidassistenzPflegeNRW

Das Parkinson-Forum Kreis Steinfurt e.V. lud am 01.02.17 zu einer Podiumsdiskussion in den Landgasthof Teepe in Burgsteinfurt-Veltrup. Mit Kathrin Vogler diskutierten Maria Klein Schmeink, MdB, Bündnis 90/Die Grünen und die Landesbehindertenbeauftragte für NRW, Elisabeth Veldhues, SPD. Norbert Klapper, Vorsitzender der Parkinson-Selbsthilfegruppe setze die Themen, die Betroffenen und Angehörigen dieser Krankheit wichtig waren.

Das Parkinson-Forum Kreis Steinfurt e.V. lud am 01.02.17 zu einer Podiumsdiskussion in den Landgasthof Teepe in Burgsteinfurt-Veltrup. Mit Kathrin Vogler diskutierten Maria Klein Schmeink, MdB, Bündnis 90/Die Grünen und die Landesbehindertenbeauftragte für NRW, Elisabeth Veldhues, SPD. Norbert Klapper, Vorsitzender der Parkinson-Selbsthilfegruppe setze die Themen, die Betroffenen und Angehörigen dieser Krankheit wichtig waren.

Zum Thema ärztliche Versorgung auf dem Land erinnerte Kathrin Vogler daran, dass nicht allein in ländlichen Regionen, sondern auch in den armen Großstadtregionen eine medizinische Unterversorgung herrscht. Ärzte sollten sich also nicht nur in Gegenden  niederlassen, wo Reiche wohnen. Außerdem ist eine Verzahnung zwischen Krankenhäusern und Fachärzten notwendig.

Im Pflegebereich forderte Kathrin Vogler neue Stellen. Sie stellte richtig, dass es trotz landläufiger Meinung offensichtlich doch nicht zu viele Krankenhausbetten gebe, die mit ausreichender Pflegebetreuung ausgestattet seien. Kritik äußerte sie an pauschaler Schelte an den Patienten. Unter Applaus der zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder nannte Kathrin Vogler die kassenärztlichen Notdienste eine Katastrophe. Die gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagen der gesetzlichen Pflegeversicherung bezeichnete sie als Diebstahl an den Versicherten, weil die Rücklage in Zeiten niedriger Zinsen ständig an Wert verliert und das Geld eigentlich dringend heute in der Versorgung gebraucht wird.

Zum Thema Patientenselbsthilfe forderte Kathrin Vogler nicht nur ein Patientenparlament, sondern auch einen Patientenbeauftragten des Bundestages und keinen der Bundesregierung, wie es zur Zeit der Fall ist. Zuzahlungen sind ihrer Meinung nach antisozial. Sie erinnerte an die Statistik, nach der jeder 5. Krankenhausaufenthalt durch Medikamente verursacht werden.

Zum Abschluss forderte Kathrin Vogler mehr öffentliche Forschung und fügte unter erneutem Applaus hinzu, dass mit Kranken keine Profite gemacht werden dürfen. Außerdem wies Kathrin Vogler auf eine Frage darauf hin, dass Ihr Transparenz enorm wichtig ist, weshalb sie jeden Lobbykontakt auf ihrer Webseite veröffentlicht.