70 Jahre NATO sind genug!

Seit 1949 ist die NATO weder Kriegsverhinderer noch Friedensbringer. Die NATO ist ein aggressives Militärbündnis, das von Beginn an die rüstungspolitischen und militärstrategischen Interessen der USA und ihrer Verbündeten exekutiert hat. Von der Gründung 1949 bis 1985 definierte die NATO Mitteleuropa als ihr Schlachtfeld für den geplanten Atomkrieg...

... gegen die Sowjetunion. Ab 1990 begann die NATO mit der schrittweisen Militarisierung Osteuropas, 1999 führte sie mit der Operation Allied Force in Jugoslawien den ersten Krieg ohne Bündnisfall und ohne UN-Mandat. Im Jahr 2001 begann die erste NATO-Operation im Mittelmeer, seitdem ist das Militärbündnis auf dem afrikanischen Kontinent und im Mittleren Osten im Einsatz für die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen seiner Mitgliedsstaaten. Seit 2015 instrumentalisiert die NATO den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine als Begründung für eine Aufrüstungsoffensive in Osteuropa, die als die größte und brisanteste Militäraktion seit Ende des Kalten Krieges gilt und die - nach dem Scheitern des INF-Vertrages - bald sogar nuklear bewaffnet sein könnte. Auf Drängen der US-Regierung werden die Mitgliedsstaaten genötigt, mehr und mehr Steuergelder in ihre Aufrüstung zu investieren, statt in die wichtigen Zukunftsaufgaben wie Infrastruktur, Klimaschutz und Bildung. Die NATO ist wieder in den 50er Jahren angekommen, immer noch auf der Suche nach einer Begründung für ihre Existenz, nur teurer, gefährlicher und so anachronistisch wie nie. Niemand braucht ein militärisches Bündnis, das seit sieben Jahrzehnten die Entwicklung nachhaltiger, ziviler und kooperativer Beziehungen zwischen allen Staaten stört und verhindert.

70 Jahre NATO sind genug!