Bayerisches Ärzteblatt befragt gesundheitspolitische Sprecher

Für die Septemberausgabe stellte das Bayerische Ärzteblatt vier Fragen an die gesundheitspolitischen Sprecher der aktuell im Bundestag vertretenden Parteien. Dabei geht es um die ärztliche Freiberuflichkeit und die ärztliche Selbstverwaltung, das duale Krankenversicherungssystem, den Masterplan Medizinstudium 2020 und die ausufernde Bürokratie im Gesundheitswesen.

Auszug aus dem Artikel des Bayerischen Ärzteblattes (09/2017):

Wie stehen Sie zur ärztlichen Freiberuflichkeit und zur ärztlichen Selbstverwaltung?

Vogler (DIE LINKE): Die Freiheit der ärztlichen Berufsausübung ist für DIE LINKE ein hohes Gut. Ärztliche Entscheidungen sollten immer allein das Wohl der Patientinnen und Patienten im Blick haben und keine Weisungen von Nichtärzten in Bezug auf ihre ärztlichen Entscheidungen entgegennehmen dürfen. Ärztliche medizinische Entscheidungen sollten frei von wirtschaftlichen Interessen oder politischem Einfluss erfolgen. Das ist auch Gegenstand der Berufsordnungen und betrifft angestellte und nicht angestellte Ärztinnen und Ärzte gleichermaßen. Für die Sicherstellung der Versorgung und sich wandelnde Ansprüche junger Ärztinnen und Ärzte müssen auch andere Versorgungsformen wie Polikliniken oder Rotationspraxen in Betracht gezogen werden. DIE LINKE ist der Auffassung, dass alle Menschen das gleiche Recht auf eine umfassende, wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung haben. Daher unterstützen wir grundsätzlich das Kollektivvertragssystem und die Kassenärztlichen Vereinigungen. Wir sind der Auffassung, dass viele Angelegenheiten bei der Selbstverwaltung besser aufgehoben sind als zentral gesteuert zu werden. [...]

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