Verpflichtung von Studienregistern bei Arzneimittelstudien

Kathrin Vogler, MdB
PresseArzneimittelpolitik

Die Linke im Bundestag sieht ihre Position in der Debatte um Arzneimittelpolitik durch die jüngsten Forderungen der Berliner Ärztekammer bestätigt.Kathrin Vogler, die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, erklärt: „Die Forderung nach einem verpflichtenden Register für Arzneimittelstudien hat die Linke bereits vor 2 Monaten in einem Antrag in den Bundestag eingebracht. In einem weiteren Antrag zur Begrenzung der Arzneimittelausgaben, der gestern im Gesundheitsausschuss erstmals beraten wurde, hat Die Linke diese Verpflichtung erneut aufgegriffen: Alle klinische Studien zu Arzneimitteln müssen ausnahmslos registriert werden, und die Industrie muss sämtliche Studienergebnisse veröffentlichen.“

Die Finanzierung eines solchen Registers durch eine Umlage der Pharmaunternehmen sei ebenfalls sinnvoll, so die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses.  Vogler weiter: „Wir dürfen nicht nur auf die Preise gucken, sondern müssen auch die Qualität von Arzneimitteln verbessern. Ein Studienregister wäre ein wirksames Instrument, um echte Innovationen zu fördern und unsinnige und teure Scheininnovationen zu verhindern.“