Unabhängige Patientenberatung (UPD) auch Monate nach Neustart nur mit Minimalangebot vertreten
Laut dem UPD-Gesetz sollte die Beratung der neuen Stiftung Unabhängige Patientenberatung bereits am 1.1.2024 an den Start gehen. Dass das angesichts der Turbulenzen um die Errichtung und Gestaltung der Stiftung vom Gesetzgeber eher zu sportlich gedacht war, wussten alle Beteiligten bereits vorher. Die Linke hat darauf regelmäßig hingewiesen.
Insofern ist es keine Überraschung, dass auch Monate später noch keine vollständige Beratungsinfrastruktur geschaffen ist, und die UPD gerade einmal telefonische Beratung anbieten kann. Monatelang musste die Website der UPD Ratsuchende sogar an das Infotelefon des Gesundheitsministeriums verweisen.
Kathrin Vogler kritisiert auch die Fehlkonstruktion, dass die Stiftung von den Krankenkassen getragen wird: "Grundsätzlich kritisiert wird das etwa von der Linke-Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler: »Der von der Bundesregierung zwangsweise zum Stifter gemachte Krankenkassenverband hat nur ein begrenztes Interesse daran, dass sich gesetzlich Versicherte bei einer gut aufgestellten Patientenberatung Hilfe holen können, wenn ihnen ihre Kasse mal wieder notwendige Leistungen verweigert.«" "Noch bis Ende letzter Woche war auf der UPD-Webseite keine Information zum Termin für den Neustart zu erkennen. Vielmehr, und darauf weist auch Vogler hin, musste der UPD dort Ratsuchende an das Infotelefon des Gesundheitsministeriums verweisen."
Hier geht es zum Bericht im nd.