Energiezuschuss an Krankenhäuser: Hilfe, die nicht ankommt
Ohne Prüfung des Bedarfs will Gesundheitsminister Lauterbach den Krankenhäusern milliardenschwere Ausgleichszahlungen für die gestiegenen Energiekosten zukommen lassen. Kathrin Vogler kritisiert die pauschalen Energiehilfen scharf.
Kathrin Vogler kommentiert Lauterbachs Ankündigung in DIE WELT: „Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass Lauterbach Milliardenhilfen an Kliniken pauschal nach dem Gießkannenprinzip auszahlen will".
Die wirtschaftlichen Folgen der höheren Energiekosten sind für jedes Krankenhaus unterschiedlich gravierend. „Es darf kein Steuergeld verschwendet werden, um große, private Kliniken zu unterstützen, die die Hilfen gar nicht nötig haben und ihren Eignern Millionen Euro an Dividenden auszahlen.“
Kathrin Vogler hält es für falsch, die Bettenzahl als Indikator für die Bestimmung der Ausgleichshöhe zu nehmen. So komme bei den kleinen Häusern am wenigsten Geld an, obwohl diese die Unterstützung meist am dringendsten bräuchten.
Presse-Echo:
- DIE WELT, 05.05.2023 (Paywall): Lauterbachs Steuergeld-Segen für die Krankenhäuser – unabhängig vom Bedarf.
- Ärzteblatt.de, 04.05.2023: Kritik an Energiehilfen für Krankenhäuser
- NEOPresse: Die Linke kritisiert die pauschalen Energiehilfen von Karl Lauterbach für Krankenhäuser
- ad hoc News, 03.05.2023: Linke kritisiert pauschale Energiehilfen für Krankenhäuser
- dts Nachrichtenagentur, 03.05.2023: Linke kritisiert pauschale Energiehilfen für Krankenhäuser