Drohende Abschiebung

NRWSprechstunde

Im Mai des Jahres 2010 kam Herr R. ins Wahlkreisbüro, weil er in großer Sorge um seine Tochter (16 Jahre) war; sie stammt wie die ganze Familie aus dem Kosovo.

Die Tochter beendete soeben ihre Schulausbildung mit einem guten Realschulabschluss und hatte schon einen Ausbildungsvertrag in einem Handwerksunternehmen in der Tasche.

Nun bekam sie Post vom Ausländeramt des Kreises Steinfurt, weil ihr Vater es verpasst hatte, die Aufenthaltserlaubniss aufgrund eines fehlenden Stempels aus dem Kosovo rechtzeitig verlängern zu lassen. Dieser Fakt war dem Ausländeramt aber auch bekannt.

Die Folge: Der Tochter wurde mit sofortiger Abschiebung gedroht. Die bei der Familie erzeugte Angst war riesengroß, die Tochter kennt den Kosovo nur aus Erzählungen der Eltern. Sie kann noch nicht einmal ihre Heimatsprache sprechen, sie ist deutschsprachig aufgewachsen.

Nachdem das Büro von Kathrin Vogler Herrn R. beruhigt hatten, hat es das Gespräch mit der Kreisbehörde gesucht. Dort wurde zunächst einmal versichert, dass die Tochter sofort abgeschoben wird.

Nach mehreren Gesprächen des Wahlkreisbüros mit dem Ausländeramt wurde eine einvernehmliche Lösung gefunden und der Tochter eine Aufenthaltserlaubnis erteilt. Dieses war plötzlich sogar innerhalb von 3 Tagen möglich. 2013 kann die Tochter von Herrn R. einen Einbürgerungsantrag stellen, zu dem die Mitarbeiter im Büro der Familie sehr geraten haben.

Nachgefragt - der Podcast
gibt es bei spotify, Apple-Podcasts und Google-Podcasts