Soll ich meinen Organspendeausweis behalten?

Radio-Beitrag zur Bürgerinnen- und Bürgersprechstunde

"Ja!", so lautet das Fazit, das Kathrin Vogler gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern nach den Gesprächen während der Sprechstunde zieht.

"Das Thema interessiert die Menschen, sie machen sich ernsthaft Sorgen und Gedanken, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie vor der Frage stünden, ob sie Organe ihrer Angehörigen freigeben sollen", so Kathrin Vogler. Während es für viele klar ist, dass sie grundsätzlich helfen wollen, so sind sie doch verunsichert, weil die neuerlichen Skandale aus der Universitätsklinik Leipzig ihr Vertrauen erschüttern.

Kathrin Vogler erläuterte anschaulich, wie derzeit die Vergabe von Organen funktioniert: Eurotransplant und die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) sowie die Bundesärztekammer koordinieren die Vergabe und sie kontrollieren sich quasi selbst. Dieses System ist gescheitert.

Es muss eine staatliche Kontrolle geben, Transplantationen dürfen nicht vom Willen einzelner Ärzte abhängig sein, egal, ob sie aus finanziellen oder sonstigen Beweggründen handeln.

Auch der lokale Radiosender RST interessierte sich für das Thema und berichtete am 7.Januar über das Thema:

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