230.000 Kinder und Jugendliche in Pflegearbeit

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In Deutschland sind 230.000 Kinder und Jugendliche in die Pflegearbeit für ihre Eltern und Großeltern eingebunden. Die Wir brauchen eine Pflegevollversicherung, die alle nötigen Leistungen bereit stellt damit niemand arm wird im alter. Kindern und Jugendlichen darf nicht die Last der Pflegearbeit aufgedrückt werden.

In Deutschland sind 230.000 Kinder und Jugendliche in die Pflegearbeit für ihre Eltern und Großeltern eingebunden. Die Wir brauchen eine Pflegevollversicherung, die alle nötigen Leistungen bereit stellt damit niemand arm wird im alter. Kindern und Jugendlichen darf nicht die Last der Pflegearbeit aufgedrückt werden.

Kathrin Vogler im Wortlaut:

Liebe Leute,

heute hat die Bundesregierung im Gesundheitsausschuss ihren Pflegebericht vorgestellt. Dabei sind ein paar interessante Dinge herausgekommen. Was mich besonders beschäftigt, ist, dass in Deutschland 230.000 Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren aktiv in die Pflege ihrer Angehörigen eingebunden sind. Das heißt, sie pflegen ihre Eltern, ihre Geschwister oder ihre Großeltern. Das kostet sie wichtige Zeit die sie vielleicht in der Schule oder für die Schulaufgaben brauchen würden oder einfach zum Spielen und jung sein. Das heißt, man muss wirklich gucken, ob diese Kinder noch eine gute Kindheit haben. Warum ist das das so? Die Pflegeversicherung in Deutschland ist so gestrickt, dass sie nicht alle Kosten für eine professionelle Pflege abdeckt. Das heißt insbesondere: Wer wenig Geld hat, wer geringes Einkommen hat, wer niedrige Rente hat, der ist darauf angewiesen, ehrenamtlich durch Angehörige gepflegt zu werden. Wir als LINKE setzen uns dafür ein, dass ganz anders zu machen. Wir wollen eine Pflegevollversicherung, die alle notwendigen Leistungen bereitstellt, damit niemand arm oder bedürftig wird im Alter durch Pflegebedarf. Und damit auch die Angehörigen, die pflegen, ordentlich abgesichert und unterstützt werden können. Das gilt natürlich ganz besonders für Kinder und Jugendliche.  Wir müssen dafür sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen unterstützt werden und entlastet werden. Und dass nicht die Pflege von Angehörigen ihren Alltag bestimmt sondern aufwachsen, spielen, Kind sein, Jugendlicher sein, was unternehmen und raus gehen; dass das auch wieder stattfinden kann.