Von Bundestag bis Fernsehturm: Vier vollgepackte Tage in Berlin

Diese Fahrt ging sofort in die Vollen: Nur kurz nachdem die gut 45-köpfige Reisegruppe auf Einladung der Linken-Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler aus Emsdetten am Dienstag, 21. Mai, Berlin erreicht hatte, ging es auch schon zum Reichstag. Dort erfuhren die zumeist jungen Besucherinnen und Besucher viel über unsere Demokratie und den Bundestag als deren ausführendes Organ. Nach einem Gruppenfoto auf der Aussichtsplattform ging es dann noch hoch in die Reichstags-Kuppel, wo sich die deutsche Hauptstadt im glutroten Abendlicht direkt von ihrer bezauberndsten Seite präsentierte.

Am nächsten Morgen begann der Tag mit einer höchst informativen Stadtrundfahrt, die vorbei an zahlreichen historisch und politisch bedeutsamen Gebäuden und Orten führte. In die Welt der Agenten, Geheimdienste und Spione zog es die Besuchergruppe dann im Spionagemuseum am Leipziger Platz. Verwanzte Wohnungen, berühmte Doppelagenten und der Kalte Krieg - es gab in diesem durch und durch ungewöhnlichen Museum unendlich viel zu entdecken und zu bestaunen.
        
Nach dem zweiten Teil der Stadtrundfahrt stand mit dem "Tränenpalast" am Bahnhof Friedrichstraße ein weiteres extrem geschichsträchtiges Bauwerk auf dem Programm. Bei einer Fühung erfuhren die Besucherinnen und Besucher aus dem Kreis Steinfurt, wie schwierig es bis zum Mauerfall war, von einem Deutschland in das andere zu gelangen und wie viele tragische Familienschicksale mit diesem Grenzübergang verbunden waren.
        
Am Donnerstag stand eigentlich eine Besichtigung von Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten, auf der Tagesordnung, doch der musste aufgrund der Feierlichkeiten zum Thema "75 Jahre Grundgesetz" kurzfristig entfallen. Mehr als nur ein Ersatz war dann aber die Erkundung des ehemaligen Mauerareals an der Bernauer Straße, wo wiederum die deutsche Teilung von 1961 bis 1989 hautnah erlebt werden konnte.
        
Und dann ging es zum Mittagessen in den Fernsehturm am Alexanderplatz! Über 200 Meter hoch liegt das Restaurant, dass sich binnen  30 Minuten einmal um die eigene Achse dreht. Zweifellos der grandioseste Blick über die 3,8-Millionenstadt Berlin. Der Nachmittag und der Abend standen dann zur freien Verfügung - was in dieser Stadt immer die Qual der Wahl bedeutet.
        
Am Freitagvormittag stand dann MdB Kathrin Vogler der Gruppe im Karl-Liebknecht-Haus über eine Stunde Rede und Antwort, ehe es im Reisebus zurück in den Heimat ging. Sicherlich randvoll mit vielen neuen Eindrücken.