14. - 17. Juni 2011

50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Emsdetten und ganz NRW trafen bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad am Dienstagmittag in Berlin ein.

Herr Adam vom Bundespresseamt nahm die Gruppe in Empfang und begleitete sie zum ersten Anlaufpunkt dem Anne Frank Zentrum und der Blindenwerkstatt Otto Weil am Hackeschen Markt. Die Gruppe informierte sich über das jüdische Leben in der Zeit des NS Regimes und danach. Nachdenklich ob des Gesehen und Gehörten ging es zum Hotel Estrel zum Check-In.

Am Mittwoch ging es um 10 Uhr mit der Stadtrundfahrt, an politischen Gesichtspunkten orientiert, weiter. In drei Stunden gab es eine Menge von Informationen über die Stadt aktuell wie geschichtlich.

Nach dem Mittagessen in einer vegetarischen Gaststätte besuchte die Gruppe das Reichstagsgebäude. Es folgte ein Gespräch mit Kathrin Voglers Mitarbeitern, in dem diese von ihrer politischen Arbeit im Parlament und außerhalb berichteten. Sie erläuterten auch das weite Feld der zivilen Krisenprävention. Anschließend versammelte sich die Gruppe vor dem Fraktionssaal zu einem Gruppenfoto.

Der Donnerstag stand zunächst im Zeichen des Besuchs beim Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit im Hause des Ministeriums des Inneren . Herr Staatssekretär Müller berichtete über die Situation in aktuellen Fragen des Datenschutzes. Insbesondere stellte die Gruppe viele Fragen zu Facebook und Geschäften im Internet. Es wurde zu großer Vorsicht im Umgang mit den persönlichen Daten gewarnt.

Nach dem Mittagessen in einer historischen Gaststätte fuhr die Reisegruppe zum Haftkrankenhaus in der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Der aus Presse, Film und Fernsehen bekannte Karl-Heinz Richter, langjähriger politischer Häftling in Hohenschönhausen und Autor des Buches "Moskau-Paris Express" führte durch die Räume der Gedenkstätte. Sein Erlebnisbericht hinterließ eine sehr betroffene Reisegruppe. Schweigend und nachdenklich fuhren wir in unser Hotel zurück.

Am letzten Morgen stand der Besuch beim Denkmal für die ermordeten Juden auf dem Programm. Auch dieser Teil der dunkelsten Geschichte unserer Vergangenheit und die geschilderten Einzelschicksale machten großen Eindruck auf die Gruppe. Leider muss auch alles Schöne einmal enden, und so fuhr die Gruppe am Abend wieder zurück ins heimatliche NRW.

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