Vier Schulklassen aus dem Wahlkreis zu Besuch bei Kathrin Vogler

Am Mittwoch, dem 4. September, besuchten Kathrin Vogler gleich vier Zehnte Klassen aus ihrem Wahlkreis: zwei Klassen der Gesamtschule Greven sowie ebenfalls zwei Klassen der Käthe Kollwitz-Schule Emsdetten.

Einige Schüler*innen waren zwar vom Vorabend noch merklich müde – trotzdem herrschte allgemein eine fröhliche und vor allem aufgeschlossene Stimmung im Besucherraum des Reichstagsgebäudes.

Die 15- bis 16jährigen Schüler*innen interessierten sich für verschiedene Themen: mal stellten sie Frau Vogler eher persönliche Fragen, wie die nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mit welchen Abgeordneten sie denn am liebsten zusammenarbeiten würde, während andere Schüler*innen mehr über Frau Voglers Weg in die Politik erfahren wollten und warum sie sich nach einer langen Zeit in der Friedensbewegung für die Parteipolitik in der LINKEN entschieden hat. 

Bei der Frage nach ihrem persönlich größten Erfolg als Abgeordnete, nannte Frau Vogler ein Beispiel aus ihrem Wahlkreis, in dem eine junge Frau, die gerade 18 geworden und sich erfolgreich um einen Ausbildungsplatz beworben hatte, abgeschoben werden sollte und deren Abschiebung sie verhindern konnte. Das sorgte merklich für einen nachdenklichen Moment bei  den Schüler*innen, der aber schnell durch die Frage beendet wurde, ob Frau Vogler denn Frau Merkel kenne und regen Kontakt zu ihr halte.
Auch waren Fragen zur Friedenspolitik ihrer Fraktion und zur Legalisierung von Cannabis von großem Interesse und Frau Voglers Antworten darauf sorgten für rege Zustimmung. Aber es wurden auch kritische Fragen gestellt, wie z.B. die nach ihrer Meinung zu dem Wechselspiel der Gleichheit aller Menschen auf der einen und deren individueller Freiheit auf der anderen Seite.

Eine Wortmeldung führte zuletzt zu einer besonders spannungsvollen Stimmung im Raum: Ein Schüler stellte die Frage, die wohl viele im Kopf haben, angesichts der drängenden Probleme unserer Zeit: „Wir haben so viele Probleme, wo sollen wir denn da anfangen?“ Nach kurzer Denkpause antwortete Frau Vogler: „Ganz ehrlich? Am besten dort, wo es Dir am nächsten ist - was auch immer das sein mag. Resignation ist nie eine Lösung.“

Mit diesem kleinen Appell im Hinterkopf und nach dem darauffolgenden obligatorischen Gruppenfoto machte sich die letzte Schüler*innengruppe auf zum Besuch der Kuppel des Reichstagsgebäudes, der für viele eines der Highlights ihres Besuches in der Hauptstadt ist.

Die Autorin dieses Textes, Anne Jelitte, hospitiert vom 1. September bis 11. Oktober 2019 als Praktikantin in Kathrin Voglers Bundestagsbüro.