Das Vertrauen in die ePA fehlt - zu Recht!

Medien-Echo

Kathrin Vogler zur elektronischen Patient*innenakte (ePA) und dem EU-Gesundheitsdatenraum in Netzpolitik.org: Sie fordert, die Digitalisierung so einzusetzen, dass sie die Menschen vor dem Missbrauch ihrer Daten schützt und den medizinischen Fortschritt antreibt, nicht die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens.

 

 

 

 

 

 

Netzpolitik.org zitiert im Beitrag "Opt-Out-Digitalisierung ohne Rücksicht auf Versicherte"vom 23.06.2023 Kathrin Vogler ...

 

... zur geplanten "Opt-Out-Regelung" für die elektronische Patient*innenakte:

Kathrin Vogler, Sprecherin für Gesundheitspolitik der Fraktion „Die Linke“ im Deutschen Bundestag, zeigt sich gegenüber netzpolitik.org wenig verwundert, dass Bundesgesundheitsminister Lauterbach „zum großen Schleppnetz ‚Opt-Out'“ greife: „Den Menschen fehlt – zu Recht – schlicht das Vertrauen, dass ihre Daten in der ePA sicher sind und dass sie ausschließlich dazu verwendet werden, um ihre gesundheitliche Versorgung zu verbessern oder einer am Gemeinwohl orientierten medizinischen Forschung zu dienen.“

... zum fehlenden Schutz der Patient*innendaten:

Aus Sicht von Kathrin Vogler von der Linkspartei schützten anonymisierte oder pseudonymisierte Daten nicht ausreichend vor Missbrauch: „Die Nutzung von Gesundheitsdaten in der wissenschaftlichen Forschung ist unverzichtbar. Allerdings reichen die derzeit gültigen Schutzmechanismen bei weitem nicht aus. Auch eine gesetzliche Verpflichtung, die Daten zu verschlüsseln, fehlt noch immer“, so Vogler.

... und zu den Risiken des geplanten "Europäischen Gesundheitsdatenraums":

Nicht nur Datenschützer:innen halten dies für unzureichend – und unzulässig. Damit wächst das Risiko, dass „persönliche Gesundheitsdaten ohne angemessenen Schutz und weitgehend unkontrolliert in einem vor allem auf wirtschaftliche Interessen ausgerichteten europäischen Datenmarkt landen“, sagt auch Kathrin Vogler.