Erneute Manipulationen bei Organtransplantationen erfordern schnelle Aufklärung

Pressemitteilung Kathrin Vogler, MdB

Die erneute Aufdeckung von Manipulationen bei der Vergabe von Spenderorganen, diesmal im Uniklinikum Hamburg, lässt bei Kathrin Vogler (DIE LINKE.) die Alarmglocken läuten. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion verlangt von der Bundesregierung vollständige Aufklärung der Vorgänge.

Die erneute Aufdeckung von Manipulationen bei der Vergabe von Spenderorganen, diesmal im Uniklinikum Hamburg, lässt bei Kathrin Vogler (DIE LINKE.) die Alarmglocken läuten. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion verlangt von der Bundesregierung vollständige Aufklärung der Vorgänge.

"Die Bundesregierung muss jetzt die Frage beantworten, warum die schärferen Regeln im Transplantationsgesetz, die der Bundestag 2013 nach den Skandalen in Hannover, Göttingen und München beschlossen hat, die erneuten Verstöße gegen die Vergaberegeln nicht verhindern konnten. Insbesondere muss geklärt werden, ob es weiterer Änderungen im Gesetz bedarf, um die Transparenz und Kontrolle im System der Organtransplantation zu gewährleisten."

Vogler weiter: "Möglicherweise müssen wir für die Aufnahme in die Warteliste für ein Spendenorgan ein Zweitgutachten durch Ärzte vorschreiben, die nichts mit dem Transplantationszentrum zu tun haben, an dem die Patienten behandelt werden. Außerdem muss geprüft werden, ob das Verbot von Bonuszahlungen an Transplantationsmediziner eingehalten wird."