Fraktionsverein DIE LINKE und einige Bundestagsabgeordnete spenden 1500€ für Friedensarbeit im Süd-Sudan

Am 29.04.2014 überreichte die Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE, Kathrin Vogler, dem Bund für Soziale Verteidigung e.V. (BSV) in Minden einen Scheck des Fraktionsvereins über 500€. Das Geld ist eine Spende für das Süd-Sudan-Projekt der Nonviolent Peaceforce. Der Betrag wurde von einigen Abgeordneten der Linken, u.a. Kathrin Vogler und Jan van Aken, auf 1.500€ aufgestockt.

Am 29.04.2014 überreichte die Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE, Kathrin Vogler, dem Bund für Soziale Verteidigung e.V. (BSV) in Minden einen Scheck des Fraktionsvereins über 500€. Das Geld ist eine Spende für das Süd-Sudan-Projekt der Nonviolent Peaceforce. Der Betrag wurde von einigen Abgeordneten der Linken, u.a. Kathrin Vogler und Jan van Aken, auf 1.500€ aufgestockt.

Die Nonviolent Peaceforce (NP) ist derzeit mit 125 zivilen PeacekeeperInnen in sechs Regionen des Süd-Sudan tätig. Sie unterstützt dort lokale Gruppen und Gemeinschaften in der Organisation ihres unbewaffneten Schutzes und bieten durch ihre unbewaffnete Präsenz und Netzwerkarbeit ein Schutzschild für die Bearbeitung und Lösung lokaler Konflikte.

Seit Ausbruch der landesweiten Kämpfe am 15. Dezember 2013 organisiert NP Notfall-Schutz inner- und außerhalb der Vertriebenenlager. NP hilft bei der Reorganisation der Vertriebenen Gemeinschaften, kümmert sich um versprengte Kinder und stärkt lokale Friedensteams.

Nonviolent Peaceforce widerlegt die gängige Meinung, dass die Zivilbevölkerung in Bürgerkriegen nur mit Waffengewalt geschützt werden kann. Mit gerade mal 0,4 Prozent der für die United Nations Mission in South Sudan (UNMISS) bereitgestellten Mittel, konnte und kann NP überproportional viel erreichen, gerade für die Schwächsten. NP repräsentiert so eine wichtige Alternative zu Militäreinsätzen und entzieht den über die „Responsibility to Protect“ begründeten Militäreinsätzen die Legitimität.

Kathrin Vogler bekräftigte im Gespräch mit dem BSV die Unterstützung der LINKEN für unbewaffnetes Peacekeeping als Baustein für friedliche Konfliktbearbeitung: „Ich habe die Friedensaktivisten im Südsudan vor längerer Zeit besucht und bin beeindruckt, was dort mit ganz geringen Mitteln geleistet wird.“ DIE LINKE fordert von der Bundesregierung als Sofortmaßnahme, die nicht verbrauchten Mittel aus der UN-Militärmission UNMISS für die unbewaffnet arbeitenden Gruppen des „South Sudan Protection Cluster“ freizugeben. Außerdem müssten dringend humanitäre Maßnahmen eingeleitet werden, um einer drohenden Hungerkatastrophe in Folge der Kämpfe zu begegnen.

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