Sudan: Öl, Kühe und Kalaschnikows – Wie geht es weiter nach dem Referendum?

Frieden

Über den Friedensprozess im Sudan nach dem Referendum informierte Kathrin Vogler am Montag, den 7.2., Interessierte im Frankfurter Club Voltaire. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage nach Möglichkeiten Ziviler Konfliktbearbeitung in dem afrikanischen Land, das sich nach der Volksabstimmung im Süden im Juli des Jahres spalten wird.

Nach den gewaltfreien Aufständen in Tunesien und Ägypten wurde vor allem auch die Frage der Demokratisierung im Nordsudan lebhaft diskutiert. Viele Gesprächspartner, die die Abgeordneten der Linksfraktion bei einer Reise im November 2010 trafen, hatten befürchtet, dass ein erfolgreiches Referendum im Süden die Repression im Norden des Sudan verstärken könnte.
Voglers Fazit: "Die Risiken für den Frieden im Sudan, Nord und Süd, sind so vielfältig und verwoben, dass sie einer militärischen Lösung nicht zugänglich sind. Ein neues UN-Mandat für den Süden müsste daher einen zivilen Charakter haben, um zustimmungsfähig zu sein."

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