Verbot des Versandhandels mit Arzneimitteln zum Schutz der Patienten
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens wirft den Kunden von Online-Apotheken eine Geiz-ist-geil-Mentalität vor, aber sie tut nichts gegen den Versandhandel von Arzneimitteln.
DIE LINKE fordert dagegen als einzige Fraktion im Bundestag ein gesetzliches Verbot des Versandhandels mit Medikamenten. Das dient dem Schutz von Patienten und der Versorgungssicherheit.
„NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens sollte es nicht bei Warnungen vor Online-Apotheken belassen, sondern Forderungen der LINKEN nach einem gesetzlichen Verbot des Versandhandels mit Medikamenten aktiv unterstützen. Als Ministerin nichts für die Versorgungssicherheit tun, aber den Patienten eine Geiz-ist-geil-Mentalität vorzuwerfen, halte ich für unangemessen“ so Kathrin Vogler, Sprecherin für Arzneimittel und Patientenrechte der LINKEN im Bundestag. Vogler weiter:
„Die Politik ist gefragt, dem wachsenden Internethandel mit Arzneimitteln einen Riegel vorzuschieben. Die Argumente dafür sind der Ministerin Steffens wohl bekannt: Die Apotheke vor Ort darf insbesondere im ländlichen Raum nicht noch weiter bedroht werden durch Konkurrenz aus dem Internet, zumal dies ein Einfallstor für Medikamentenfälschungen ist. Und für die Patienten ist es außerdem sehr wichtig, persönlich in der Apotheke beraten werden zu können.“