Welt-AIDS-Tag 2022: Chancen und Herausforderungen
Im Fachforum Gesundheit diskutierte der Tagesspiegel mit seinen Gästen zum Welt-AIDS-Tag 2022 am 1.12. die Frage: "Ende der AIDS-Pandemie bis 2030 - Vision oder Realität?" Kathrin Vogler steuerte als queerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE ein Video-Statement bei: "Ja, ein Ende der AIDS-Pandemie bis 2030 ist immer noch möglich."
Im Jahr 1988 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum ersten Mal zur Begehung des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember aufgerufen. Seit dem wird an diesem Tag nicht nur den Menschen gedacht, die an den Folgen von HIV und AIDS gestorben sind, es ist auch ein Tag der Solidarität für die etwa 38 Millionen Menschen weltweit, die mit dem HIV-Virus leben und jeden Tag mit Ausgrenzung und Vorurteilen konfrontiert sind.
Das Programm der Vereinten Nationen "UNAIDS" arbeitet seit 1994 daran, nationale wissenschaftliche, medizinische und soziale Aktivitäten im Kampf gegen AIDS global zu vernetzen. Das inzwischen formulierte Ziel von UNAIDS lautet, die HIV/AIDS-Pandemie bis zum Jahr 2030 zu beenden. Auch Deutschland unterstützt dieses Ziel. Die Bundesregierung hatte 2016 die Strategie „BIS 2030“ zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C und anderen Infektionen ins Werk gesetzt, jetzt ist die Ampel-Regierung gefordert, dieses Projekt weiterzuführen.
Zum Welt-AIDS-Tag 2022 hatte das Fachforum Gesundheit des Berliner Tagesspiegels Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Politiker*innen zur Diskussion über das UNAIDS-Programm eingeladen und darüber, "ob und wenn ja, wie die ambitionierten Ziele erreicht werden können".
Kathrin Vogler war eingeladen, mit einem Statement auf diese Frage zu antworten. Die ganze Veranstaltung ist als Video dokumentiert auf Youtube, weitere Informationen zum Programm und den teilnehmenden Fachleuten gibt es hier.