Wer AIDS beenden will, muss Diskriminierung beenden

Welt-AIDS-Tag 1. Dezember

"Häufig ist es die Angst vor Diskriminierung, die Menschen von einem HIV-Test abhält. Deswegen ist der Kampf gegen Diskriminierung, vor allem auch im Gesundheitswesen, notwendiger Teil jeder Präventionsstrategie“, erklärt Kathrin Vogler, queer- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember.

 

 

 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

„Wir können und müssen AIDS in Deutschland und weltweit beenden. Aktuell haben wir hierzulande relativ wenig HIV-Neuinfektionen, und wir haben Medikamente, die fast ein normales Leben ermöglichen. Aber zu viele profitieren nicht von dieser Therapie, weil sie von ihrer Infektion nichts wissen. Häufig ist es die Angst vor Diskriminierung, die Menschen von einem HIV-Test abhält. Deswegen ist der Kampf gegen Diskriminierung, vor allem auch im Gesundheitswesen, notwendiger Teil jeder Präventionsstrategie“, erklärt Kathrin Vogler, queer- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember. Vogler weiter:

„Es ist erschütternd, wie viele HIV-positive Menschen beim Arzt, bei der Zahnärztin oder im Krankenhaus nicht angemessen behandelt werden. Dass sie keine Ansteckungsgefahr für medizinisches Personal darstellen, wenn sie medikamentös gut eingestellt sind, ist noch viel zu wenig bekannt. Ich sehe die Ärzte- und Zahnärztekammern hier in der Pflicht, für mehr Aufklärung bei ihren Mitgliedern zu sorgen, aber auch fortgesetzte Verstöße gegen die beruflichen Pflichten berufsrechtlich anzugehen.

Auch, wenn es noch kein Heilmittel gegen AIDS gibt, gegen Diskriminierung gibt es sogar zwei: Wissen und Solidarität."

 

Foto: Am Vortag des Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember sammelte Kathrin Vogler gemeinsam mit dem Queer-Referenten der Fraktion, Bodo Niendel, Spenden für die Berliner AIDS-Hilfe.