Kathrin Vogler beim traditionellen Grünkohlessen in Lüdenscheid

Zum traditionellen Grünkohlessen lud am 3. Februar 2024 Die Linke Stadtverband Lüdenscheid ein. Mit dabei war Kathrin Vogler Bundestagsabgeordnete und Landessprecherin der Linken NRW. In ihrer Rede wurde zur Situation der Partei, aber insbesondere zur aktuellen politischen Situation Stellung genommen.

Pressemitteilung des linken Stadtverbandes Lüdenscheid:

Traditionell schon ist das Grünkohlessen zu Beginn des Jahres im LiZ. Frischer Grünkohl aus dem eigenen Garten und Zukauf auf dem Lüdenscheider Markt sorgten dafür, dass die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass der von Theo Klein gekochte Grünkohleintopf nach norddeutscher Art genießen konnten. Bevor aber das Essen auf den Tisch kam, begrüßte Otto Ersching als Sprecher der Lüdenscheider Linken die Landessprecherin des Landesverbandes NRW, Kathrin Vogler (MdB). Sie nahm die Gelegenheit wahr, auf die aktuellen politischen Fragen der Zeit einzugehen. Der millionenfache Protest gegen die AfD und den Rechtsextremismus auf Straßen und Plätzen sei ermutigend für die Stärkung der Demokratie. Zu begrüßen sei auch, dass sich alle demokratischen Parteien hinter diese Aktionen stellen würden. Diese Unterstützung aber wäre nur glaubhaft, wenn die bürgerlichen Parteien ihre Politik des Sozialabbaus beenden. Die aktuelle Verschärfung des Asylrechts, die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete würden gerade nicht dazu beitragen, der Propaganda der AfD entgegenzuwirken. Praktisch hätte die Einführung der „Bezahlkarte“ zur Folge, dass ein günstiges Einkaufen in Second Hand Läden und bei den Tafeln nicht mehr möglich wäre. Die Geflüchteten würden dadurch gezwungen, in teuren Geschäften einzukaufen. Es wäre absehbar, dass bald auch Bürgergeldempfänger eine solche „Bezahlkarte“ verordnet bekommen.

Die Spaltung der Linken durch die Gründung der Wagenknecht Partei sei sehr bedauerlich. Sie schwäche die Linke gerade auch im Hinblick auf die im Juni anstehenden Europawahlen. Viele neue Mitglieder in den letzten Monaten machten Mut. Eine Partei, die sich für die Interessen der kleinen Leute einsetze, für einen sozial gerechten Klimaschutz streite und die Beendigung des Krieges, gegen Waffenlieferungen in Krisengebieten, sich für Frieden und Völkerverständigung einsetze – eine solche Partei werde weiterhin dringend gebraucht.