Abgeordnete bohren nach

ÄrzteZeitung

Pränatales Screening auf Trisomie 21: Ein seit zwei Jahren verfügbarer Test wird derzeit im Bundesausschuss beraten. Gesundheitspolitiker fürchten, dass ethische und soziale Fragen ausgeblendet werden.

Von Florian Staeck

BERLIN. Der ethisch umstrittene Praena-Test, ein molekulargenetischer Test, der ein pränatales Screening auf Trisomie 21 beim Ungeborenen erlaubt, gerät in den Bundestagsfraktionen immer schärfer in die Kritik.

Im Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) wird der Test gegenwärtig im Rahmen einer Erprobungs-Richtlinie beraten. Im Frühjahr war der GBA nach Sichtung der Herstellerunterlagen zu dem Ergebnis gelangt, "dass der Nutzen der Methode (…) bislang nicht ausreichend belegt ist, sie jedoch hinreichendes Potenzial für eine Erprobung bietet", erläuterte GBA-Sprecherin Kristine Reis auf Anfrage der "Ärzte Zeitung". [...]

Das war den Parlamentariern zu wenig, es gab fraktionsübergreifend kritische Nachfragen.

Kathrin Vogler, Sprecherin für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte der Linksfraktion, hält es für "höchst bedenklich, dass der GBA die ethische und soziale Komponente von nichtinvasiven Pränataltests zum Aufspüren von Trisomie 21 komplett außen vorlässt." [...]

Den kompletten Bericht finden Sie hier.