Roter Freitag: „Klimakiller Militär“ in Dortmund

Veranstalter: DIE LINKE KV Dortmund

Der deutsche Rüstungshaushalt beträgt in diesem Jahr 43 Milliarden Euro - und er soll jährlich weiter wachsen, mit dem Ziel, zwei Prozent des deutschen Inlandsprodukts zu erreichen, das wären bis zu 30 Milliarden Euro mehr. Viele Menschen machen sich zu Recht große Sorgen um ihre Zukunft, wenn es nicht gelingt, die Klimakatastrophe aufzuhalten. Um das zu schaffen, müssten wir in Deutschland unsere Industrie, unsere Energieproduktion und unseren Verkehr sehr umfassend umbauen.

Mit 30 Milliarden Euro könnte man etwa für alle Menschen den öffentlichen Nahverkehr kostenlos machen und so ausbauen, dass Millionen privater Autos überflüssig würden. Außerdem wäre Mobilität nicht mehr allein vom Geldbeutel abhängig.

Aber das Militär trägt noch sehr viel aktiver zum Klimawandel bei. Der Kampfjet Tornado, den die Bundeswehr etwa im Krieg in Afghanistan und zur Luftraumüberwachung in Syrien einsetzt, verbraucht pro Flugstunde durchschnittlich 4000 kg Kerosin und stößt dabei etwa 13.000 Kilo CO2 aus. Das entspricht dem Ausstoß von 93.000 Kleinwagen auf 100 km.  Der Kampfpanzer Leopard II, ein Exportschlager der deutschen Rüstungsindustrie, verbraucht auf 100 km etwa 530 Liter Diesel - so viel wie 100 Kleinwagen.

Kathrin Vogler, friedenspolitische Sprecherin der LINKEN im Bundestag, meint daher "Wer von Klimaschutz spricht und vom Militär schweigt, ist ein Heuchler".

Über den Zusammenhang von Klimawandel und Krieg spricht sie am 06.12.2019 in im Rahmen der Veranstaltungsreihe Roter Freitag des Kreisverbandes DIE LINKE Dortmund, in der Schwanenstr. 30, um 18 Uhr.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!