Ehrenamtliche Helfer*innen im politischen Berlin
Berlin ist immer eine Reise wert - ganz besonders dann, wenn man die Bundeshauptstadt im Rahmen einer Fahrt für politisch Interessierte besucht. So wie jetzt Anfang Mai, als die Linken-Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler knapp 50 Menschen aus ihrem Wahlkreis, viele von ihnen Mitarbeitende der Tafeln in Emsdetten und Greven sowie Ehrenamtliche vom Pluspunkt Greven, in die Bundeshauptstadt eingeladen hatte. Die Gruppe erlebte eine attraktive Mischung aus politischer Bildung und Aufklärung, informativem Meinungsaustausch und dem typischen Berlin-Hauptstadtflair - inklusive den dort allgegenwärtigen Klima-Klebern.
Am ersten kompletten Besuchstag stand zunächst eine mehrstündige Stadtrundfahrt an, auf der ein fachkundiger Berlin-Erklärer viel Wissenswertes zu Deutschlands einziger Weltstadt verriet. Sehr eindrücklich war danach der Besuch des Informationszentrums "Topographie des Terrors" auf dem Areal des ehemaligen Gestapo-Hauptquartiers. Hier war zu erfahren, zu welch bestialischen Verbrechen Menschen, in diesem Fall die Nazis und ihre Helfer, fähig waren.
Nach einem Rundgang über den Potsdamer Platz ging es in Richtung Potsdam, wo eigentlich der Geschichtsort Cecilienhof besucht werden sollte. Weil aber aufgrund einer Havarie in der Stadt alle wichtigen Straße mehr oder weniger verstopft waren, wurde umdisponiert und kurzfristig ein Rundgang durch das malerische Holländische Viertel und die weitgehend rekonstruierte Innenstadt angeboten. Abgerundet wurde der Potsdam-Ausflug durch ein stimmungsvolles Abendessen auf einem historischen Restaurant-Schiff.
Am Donnerstag stand vormittags ein Termin im Reichstag auf der Tagesordnung. Zwar fand gerade keine Bundestagssitzung statt, dennoch wurde der Plenarsaal besichtigt. Danach nahm sich Kathrin Vogler Zeit, um mit der Gruppe die aktuelle Politik zu diskutieren. Stets faszinierend ist der Besuch der Reichstagskuppel, wo ein Erinnerungsfoto entstand und von wo aus beeindruckende Aussichten über die Millionenmetropole Berlin genossen werden konnten.
Eine Führung durch die sehr kurzweilige Dauerausstellung "Alltag in der DDR" rundete den Donnerstag ab. Anschließend blieb noch viel Zeit für einen Berlin-Bummel und einen erlebnisreichen Abend. Es war also viel dabei: Geschichte, tagesaktuelle Politik, Diskussionen - und abends natürlich auch Freizeit in der Feiermetropole Berlin.