Gesetzliche Rente stärken, Rentenniveau anheben

Pressemitteilung Kathrin Vogler, MdB

Der aktuelle Renten-Report des Deutschen Gewerkschaftsbunds NRW zeigt nach Ansicht der Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler (DIE LINKE) für den Kreis Steinfurt erhebliche Sicherungslücken in der Altersversorgung auf. So liegt die durchschnittliche gesetzliche Rente bei Männern, die 2016 in Rente gingen mit 1081,43 Euro unter dem Landesdurchschnitt. Frauen erhalten durchschnittlich sogar nur 556,17 Euro und liegen damit deutlich unterhalb der Grundsicherung von 773 Euro. Rentnerinnen und Rentnern droht nach Ansicht der Abgeordneten daher schon heute Altersarmut.

Der aktuelle Renten-Report des Deutschen Gewerkschaftsbunds NRW zeigt nach Ansicht der Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler (DIE LINKE) für den Kreis Steinfurt erhebliche Sicherungslücken in der Altersversorgung auf. So liegt die durchschnittliche gesetzliche Rente bei Männern, die 2016 in Rente gingen mit 1081,43 Euro unter dem Landesdurchschnitt. Frauen erhalten durchschnittlich sogar nur 556,17 Euro und liegen damit deutlich unterhalb der Grundsicherung von 773 Euro. Rentnerinnen und Rentnern droht nach Ansicht der Abgeordneten daher schon heute Altersarmut.

Vogler geht in diesem Zusammenhang die Bundesregierung mit der Sozialministerin Nahles (SPD) hart an: "Die Bundesregierung kennt diese Zahlen ebenfalls, versucht aber das Problem herunterzuspielen. Schon heute reicht die durchschnittliche gesetzliche Rente für viele Menschen nicht mehr als Sicherung des Lebensstandards im Alter. Seit den Rentenreformen der sozialdemokratischen Minister Riester und Steinbrück ist das Rentenniveau im freien Fall. Jetzt ist es an der Zeit, die Reißleine zu ziehen und das Rentnenniveau wieder auf 53% zu erhöhen." Kathrin Vogler kritisiert auch die CDU-Abgeordnete aus dem Kreis Steinfurt für ihre Haltung in der Rentenpolitik: "Anja Karliczek betätigt sich in den Westfälischen Nachrichten als Fürsprecherin der privaten Altersvorsorge. Dabei liegt es auf der Hand, dass diese völlig ungeeignet ist, Altersarmut zu bekämpfen. Niedrige Renten sind meistens das Ergebnis niedriger Löhne, unterbrochener Erwerbstätigkeit, von Teilzeit- und Minijobs. Wer aber wenig verdient, zeitweilig erwerbslos ist oder Familienarbeit leistet, kann keine Privatversicherung bedienen. Betriebsrenten kennen gerade Beschäftigte in kleineren Betrieben häufig nur vom Hörensagen und auch diese sind in der Höhe vom Kapitalmarkt abhängig. Daher ist auch für mittlere Einkommen die Privatisierung der Altersvorsorge ein Holzweg. Sie entlastet nur die Unternehmen und belastet einseitig die Beschäftigten. Deswegen will DIE LINKE die staatliche Riesterförderung beenden und die gesparten Mittel lieber in die gesetzliche Rente umleiten." Dabei dürfe man die Jungen und die Alten nicht gegeneinander ausspielen: Gerade, wer heute jung ist, müsse ein Interesse an einer Altersversorgung haben, die auch in 20 Jahren noch den Lebensstandard sichert und vor Altersarmut schützt, so Vogler weiter:  "Vor Altersarmut schützen gute Löhne und eine armutsfeste gesetzliche Rente."