Nationalpark statt Illusionen über militärische Nutzung

Pressemitteilung Kathrin Vogler, MdB

Am vergangenen Samstag hat die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler von der LINKEN ihre Entrüstungstour bei einem Besuch des Sennetages der LINKEN-Kreisverbände in OWL begonnen. Kathrin Vogler sprach sie für die Einrichtung eines Nationalparks in der Region aus.

Kathrin Vogler erklärte: „Die Briten haben einen Abzug der Truppen bis 2020 angekündigt. Mir ist unverständlich, warum im kommenden Haushalt 2013 der Stadt Paderborn noch keine Gelder für den Übergangsprozess zu einer zivilen Nutzung eingeplant sind. Dass der Paderborner Bürgermeister Heinz Paus und die Staatssekretärin Gudrun Kopp die Hände in den Schoß legen und verkünden, man müsse zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt nicht über einen Nationalpark diskutieren, zeugt von mangelndem Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Die 1600 Wohnungen und die Fläche von 1570 Hektar, die nach Angaben des Bürgermeisters nach Abzug der Briten ungenutzt bleiben werden, verpflichten die Politik vor Ort, sich schnellstmöglich mit der Konversion der Standorte zu beschäftigen. Dabei ist die Einrichtung eines Nationalparks die wirtschaftliche Alternative zu einer verstärkten Nutzung der Senne durch die Bundeswehr. Die Soldaten werden nicht vor Ort leben, keine Wohnungen anmieten und für die regionale Wirtschaft nur geringfügig von Bedeutung sein.“

Bei einer Wanderung durch das Naturschutzgebiet Moosheide zu den Emsquellen und einer anschließenden Busrundfahrt durch die Senne diskutierte die Bundestagsabgeordnete mit den anderen Teilnehmern des Sennetags über die Bedeutung der Senne für einen zukünftigen Nationalpark in der Region. Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler besucht in dieser Woche Rheine und Düsseldorf, um sich für die zivile Nutzung militärischer Liegenschaften und gegen Rüstungsexporte einzusetzen. Am Weltfriedenstag am kommenden Samstag nimmt sie an der Veranstaltung „Blumen für Stukenbrock“ teil.