Schule und Politik - da geht was zusammen...

Besuchergruppe aus Lengerich in Berlin

Eine Gruppe von ZehntklässlerInnen der Realschule Lengerich besuchte Kathrin Vogler am 6. September im Bundestag in Berlin. Die SchülerInnen absolvierten im Rahmen einer Klassenfahrt das Besucherprogramm des Bundestags und hatten nach einer Besichtigung des Plenarsaals und einem einstündigen Gespräch mit der Abgeordneten noch die Gelegenheit, von der Reichstagskuppel aus über das frühherbstliche Berlin zu schauen.  

Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich unter anderem für den Alltag einer Abgeordneten, die unterschiedlichen Ausschüsse und deren Zusammensetzung oder die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Privatleben mit dem Abgeordnetenmandat. Lebhafter wurde die Diskussion, als es um Schul- und Bildungspolitik ging.

Als ein Beispiel dafür, dass sich politisches Engagement lohnen kann, verwies Kathrin Vogler auf die beiden neuen Gesamtschulen im Kreis in Greven und Ibbenbüren. Zur Kommunalwahl 2009 hatte dies nur DIE LINKE gefordert, aber nachdem sich die. Kräfteverhältnisse im Land geändert hatten, hatten sich in beiden Städten Mehrheiten gefunden. Darauf sei sie "schon ein kleines bisschen stolz." Sie kritisierte die Landesregierung aus SPD und Grünen für die "halbherzige und inkonsequente" Schulreform mit den Sekundarschulen. Diese Schulform habe ihre Berechtigung nur in kleinen Gemeinden, wo es nicht genug SchülerInnen für eine Oberstufe gebe. Sonst sei sie nur dazu da, das Gymnasium als exklusive Schule der Privilegierten zu erhalten und die anderen auszuschließen. 

Vogler ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Ihr Appell: "Wenn Sie sich über etwas ärgern, dann setzen Sie sich dafür ein, dass es geändert wird."