Keine Rüstungsmesse in Münster!

Knapp 50 Leute demonstrierten am 15. April in Münster um 16.00 Uhr anlässlich der Durchführung der „Defense Expo“, einer durch eine NATO Agentur ausgerichteten Waffenmesse, in der Halle Münsterland mit einem „Die-In“ und einer Kundgebung.

Knapp 50 Leute demonstrierten am 15. April in Münster um 16.00 Uhr anlässlich der Durchführung der „Defense Expo“, einer durch eine NATO Agentur ausgerichteten Waffenmesse, in der Halle Münsterland. Mit einem „Die-In“ und einer Kundgebung protestierten die AktivistInnen vor dem Rathaus der Stadt und forderten Politiker und Stadtverwaltung auf, das Leitbild Münsters als „Friedensstadt“ wieder zu beleben und dem Militärbündnis die Unterstützung zu entziehen.

In ihren Redebeiträgen beleuchteten die LINKEN Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler und Hubertus Zdebel, sowie Vertreter der Friedensbewegung noch einmal die Hintergründe der NATO-Waffenmesse. „Krieg ist nicht nur ein Verbrechen an der Menschheit, sondern leider auch ein sehr, sehr großes Geschäft“, so Vogler. Sie erinnerte dabei an die jüngst durch das Friedensforschungsinstitut SIPRI ermittelten globalen Militärausgaben im Jahr 2014 von 1,8 Billionen US-Dollar, wovon schon heute mehr als die Hälfte auf die Nato entfallen. Darüber hinaus sind die Mitgliedsstaaten jedoch für die kommenden Jahre zur Steigerung ihrer Militäretats angehalten und die „Defense Expo“ dient dazu, Rüstungsfirmen und Einkäufer der Nato zusammen zu bringen. „Doch mit jeder Waffe, die hier „über den Ladentisch“ geht, sind wir ein Stück weiter von einem gerechten Frieden entfernt.“

 

Die Rede von Kathrin Vogler können Sie hier nachschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=fwNWwlL4e3w&feature=youtu.be

 

Die Rede von Hubertus Zdebel finden Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=KJLe-JzVULE&feature=youtu.be