Gemeinwohl schützen statt Profitinteressen der Pharmaindustrie bedienen!
Hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Geheimverträge mit dem Pharmariesen Pfizer über die Lieferung von Covid-Impfstoffen ausgehandelt? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Nordkurier und zitiert u.a. Kathrin Vogler mit einem Statement.
Der Nordkurier berichtet am 24.05.2023 u.a., dass die EU-Kommission versucht, Millionen ursprünglich bestellter Impfstoffdosen los zu werden. Mit einer Art „Stornogebühr“ von bis zu 2,2 Milliarden Euro für die verbleibenden Lieferungen soll der Rest der georderten Covid-Impfdosen zurückgewiesen werden. Kathrin Vogler dazu in der Zeitung:
Profitinteressen statt Gemeinwohl
Auch die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Kathrin Vogler, beschäftigt sich mit den Nachverhandlungen. Sie teilte kürzlich mit: „Nach Vertragslage hat die EU-Kommission nur ein Viertel der bestellten 4,2 Mrd. Impfdosen benötigt und will jetzt über eine Reduktion der Impfstoffmenge nachverhandeln.“ Zwar mache „der Pharmakonzern Pfizer Zugeständnisse, will aber auch Geld für die bereits bestellten Impfstoffe“.
In einem Interview kritisierte die Linken-Politikerin die Vorgänge scharf. Dass wertvolle Impfstoffe verfielen und Pfizer zugleich weitere Milliarden Euro kassiere sei das Ergebnis einer Politik, „die sich statt am Gemeinwohl konsequent an den Profitinteressen der Pharmaindustrie orientiert“.