Fukushima mahnt: Atomausstieg umsetzen, Atomfabriken dicht machen!

Kathrin Voglers Presseerklärung zum 9. Jahrestag der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukishima.

„Die Nuklearkatastrophe im japanischen Fukishima, die ihren Anfang am 11. März 2011 nahm, hat leider nochmal das unterstrichen, was auch damals schon alle wussten: Wir müssen aus der Atomenergie raus“, erklärt Kathrin Vogler, DIE LINKE Bundestagsabgeordnete.

„In Deutschland müssen wir den Atomausstieg komplett vollziehen. Die brandgefährlichen Atomfabriken in Lingen und Gronau müssen endlich geschlossen werden. Für die Umwelt, für den Frieden und für die Sicherheit der Menschen“, so die friedenspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Derzeit ermöglichen Uranbrennstoffe aus Deutschland den Betrieb von ungefähr einem Drittel der Kernkraftwerke weltweit. Darunter auch die störanfälligen Reaktoren in Belgien, die in letzter Zeit immer wieder für Aufsehen große Verunsicherung sorgten. Zudem ist die Technologie der Urananreicherung geeignet, um waffenfähiges Uran herzustellen.

Die Urananreicherungsanlage der Firma Urenco hatte zuletzt durch Atommüllexporte nach Russland für Schlagzeilen gesorgt. Vogler beteiligte sich an den Protesten und kündigt weitere an. Sie ergänzt: „Wir nehmen nicht hin, dass Uranmüllzüge durch das Münsterland rollen. Der Export von Uranhexafluorid nach Russland ist ein Skandal. Ich bin auch ganz besonders besorgt um die Menschen in meinem Wahlkreis, die ja von den Atomtransporten direkt betroffen sind. Das ist brandgefährlich und die Bundesregierung muss dem ein Ende setzen.“