Protest gegen URENCO-Atommülltransport in Münster

Kathrin Vogler unterstützte heute die Atomkraftgegner*innen, die sich am Güterbahnhof Münster zu Protesten gegen den erneuten Urantransport von Gronau nach Russland versammelt hatten.

Der Güterzug mit ca. 600-750 t abgereichertem radioaktiven Uranhexafluorid in dreizehn Waggons hatte am Vormittag die Urananreicherungsanlage Urenco (UAA) in Gronau verlassen. Entlang der Strecke im Münsterland gab es in weiteren sechs Orten Proteste.

Der Transportweg der hochgiftigen Bahnfracht endet im Hafen von Amsterdam. Dort wird der Atommüll dann auf den russischen  Frachter ‚Mikhail Dudin‘ umgeladen. Proteste erwarten den Transport auch in Russland. Dort bereitet die Bündnisorganisation der Atom-Gegner*innen in Russland, Ecodefense Aktionen vor.

Die Stadt Münster hatte die heutigen Mahnwachen in Gronau und Münster unter Auflagen (Abstand und Mund-Nasen-Schutz) ohne Probleme genehmigt, nachdem die Stadtverwaltung im April zwei Mal versucht hatte, Proteste gegen die damaligen Atommülltransporte unter Hinweis auf die Corona-Kontaktsperre zu verbieten. Diese Verbote waren aber vom Verwaltungsgericht aufgehoben worden.

Über die Proteste heute haben u.a. berichtet: WDR und Antenne Münster

Weitere Informationen zu den Urenco-Atommülltransporten gibt es hier und hier.