Umweltpolitik

Abschalten!

Die Skandale um Asse und Gorleben zeigen erneut:

Atomenergie ist keine verantwortbare Zukunftstechnologie. Sie ist nicht einmal preiswert, wenn man die Entsorgungskosten und die Risiken für Mensch und Umwelt berücksichtigt. Während die Energiekonzerne Gewinne einfahren, werden die Kosten und Risiken des Atommülls der Allgemeinheit, also uns allen, aufgebürdet. DIE LINKE setzt sich deswegen für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie ein.

 

Umdenken!

In diesem Jahr meldeten Geowissenschaftler die höchsten Meerestemperaturen, die im Juli jemals gemessen wurden. Der Klimawandel kommt nicht, er ist bereits da. Um seine schlimmsten Folgen zu mindern, muss jetzt gehandelt werden. Technische Verfahren wie die CO2-Speicherung sind keine Lösung - weder die Sicherheit noch die Wirtschaftlichkeit sind ausreichend erprobt. Wir setzen uns ein für den schnellen Ausbau regenerativer Energien und eine dezentrale Energieversorgung. Dadurch könnten zudem Zehntausende qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.

 

Einsparen!

Die größte ungenutzte Energieressource ist das Energiesparen. Ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen würde nicht nur Sprit sparen, sondern auch den Verkehrsfluss und die Sicherheit deutlich erhöhen. Die Autoindustrie muss gesetzlich verpflichtet werden, den Verbrauch ihrer Neuwagen deutlich zu verringern.

Bei der Energieversorgung der Haushalte setzen wir auf Sonne und Wind, Erdwärme und Kraft-Wärme-Kopplung. Es darf nicht sein, dass Menschen ihre Wohnung im Winter nicht heizen, weil sie sich das nicht leisten können. Statt Stromsperren für Arme setzen wir auf Beratung und Hilfe für die Betroffenen, um ihre Wohnungen energetisch zu optimieren.

 

Abfahren!

Energie und Mobilität muss für alle erschwinglich bleiben. Statt Hartz IV fordern wir eine bedarfsgerechte und repressionsfreie Mindestsicherung, die auch die steigenden Energiekosten berücksichtigt. Ein Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs und die Einführung von Sozialtickets würden mehr Menschen den Umstieg auf den Umweltverbund ermöglichen.

 

Nicht abheben!

Der Flughafen Münster-Osnabrück ist ein funktionierender Regionalflughafen und soll dies auch bleiben. Den Ausbau durch die Verlängerung der Startbahn und den Autobahnanschluss lehnen wir ab - es ist unnötige Landschaftszerstörung und Geldverschwendung. Der Lärmschutz für die AnwohnerInnen muss vor allem in den Nachtstunden deutlich verbessert werden. Wir fordern ein Nachtflugverbot am FMO!