Von einem Fracking-Verbot kann keine Rede sein!

Pressemitteilung Kathrin Vogler, MdB

„Mit dem vorliegenden Formulierungsentwurf für ein Bundesgesetz wird Fracking in weiten Teilen ermöglicht. Das betrifft in NRW beispielsweise den Großteil des Münsterlandes,“ stellt Kathrin Vogler, LINKE Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Steinfurt klar. „Zwar sollen einige Gebiete mit besonders hohem und unabweisbaren Gefährdungspotential ausgeschlossen werden, dafür bleiben allerdings jene Gebiete offen, in denen die Risiken nicht abschließend abgeschätzt werden können. Den Trinkwasserschutz in die Überlegungen aufzunehmen ist richtig - es dabei bewenden zu lassen, ist allerdings fatal.“

„Mit dem vorliegenden Formulierungsentwurf für ein Bundesgesetz wird Fracking in weiten Teilen ermöglicht. Das betrifft in NRW beispielsweise den Großteil des Münsterlandes,“ stellt Kathrin Vogler, LINKE Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Steinfurt klar. „Zwar sollen einige Gebiete mit besonders hohem und unabweisbaren Gefährdungspotential ausgeschlossen werden, dafür bleiben allerdings jene Gebiete offen, in denen die Risiken nicht abschließend abgeschätzt werden können. Den Trinkwasserschutz in die Überlegungen aufzunehmen ist richtig - es dabei bewenden zu lassen, ist allerdings fatal.“

Vogler weiter: „Die Fracking-Technologie birgt weitreichende Gefahren für Mensch und Umwelt. Die in Deutschland und weltweit gesammelten Erfahrungen mit der Fördermethode sprechen eine eindeutige Sprache. Erdstöße, Belastungen des Erdreichs mit Schwermetallen, radioaktiv belastetes Lagerstättenwasser und Bohrschlämme und deren Entsorgung sind Probleme, die nicht auf Bergbau- und Trinkwassergewinnungsgebiete beschränkt sind.

Die Bedenken, die Umweltverbände und Bürgerinitiativen seit Jahren aufgezeigt und in die Diskussion eingebracht haben, dürfen nicht einfach zugunsten der wirtschaftlichen Interessen beiseite gewischt werden. Die Politiker/-innen der großen Koalition und die Vertreter/-innen der Erdgasförderfirmen müssen zur Kenntnis nehmen, dass auch ihre massive Werbe- und Imagekampagne keine gesellschaftliche Stimmung zum Einsatz dieser Risikotechnologie erzeugen konnte.

Viele Gemeinderäte haben sich eindeutig gegen den Einsatz der Technologie positioniert. Im Bundestagswahlkampf bekundeten die Vertreter/-innen von SPD und CDU ihre ablehnende Haltung gegenüber Fracking. Und auch Hannelore Kraft versprach noch im Juli letzten Jahres, dass es mit ihr als Ministerpräsidentin in NRW keinen Einsatz von Fracking geben werde. Da sie damit bestimmt nicht nur das Ruhrgebiet meinte, muss sie heute ihren Worten Taten folgen lassen oder zugunsten der Industrie abdanken.“