Aufruf zur Musikblockade am Atomwaffenlager Büchel - Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler reicht Selbstanzeige ein

Pressemitteilung Kathrin Vogler, MdB

Heute hat die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler bei der Staatsanwaltschaft Koblenz gemeinsam mit über 30 weiteren Personen Selbstanzeige eingereicht, weil sie den Aufruf zur Musikblockade und Happening am Atomwaffenlager Büchel am 11. und 12. August 2013 "Abrüstungsinstrumente. Rhythm beats bombs" unterzeichnet hat. Damit protestiert sie gegen das Verfahren gegen den Friedensaktivisten Hermann Theisen, der eine Strafe von 600 Euro (30 Tagessätze zu 20 Euro) wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten (Nötigung) zahlen soll und solidarisiert sich mit ihm.

"Ich möchte mit der Selbstanzeige auch ein Zeichen gegen die geplante Modernisierung der in Deutschland gelagerten Atomwaffen setzen," erklärt Kathrin Vogler. "Stattdessen muss nun endlich der Abzug dieser Massenvernichtungswaffen auf die Tagesordnung."

Etwa 750 Friedensaktivisten aus Deutschland, mehreren europäischen Ländern und den USA blockierten Mitte August musikalisch und sehr eindrucksvoll 24 Stunden lang sämtliche Tore des Atomwaffenlagers in Büchel. In Büchel lagern trotz eines einmütigen Bundestagsbeschlusses vom März 2010 bis zu 20 US-Atomwaffen, deren Bombentyp für bis 10 Milliarden Dollar modernisiert werden soll. Deutsche Piloten üben mit deutschen Tornado-Kampfflugzeugen den Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen. Fast 400 Personen und Organisationen hatten im Vorfeld öffentlich zu der Musikblockade aufgerufen, um Druck auf die deutsche Politik auszuüben.

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