Kampagne „Lend Your Leg – Zeig dein Bein“ - Kathrin Vogler ist dabei

Kathrin Vogler macht mit bei der Kampagne „Lend Your Leg – Zeig dein Bein“, die auf die immer noch aktuelle Landminen- und Streubombenproblematik aufmerksam machen soll. Handicap International und Solidaritätsdienst-international machen dabei im Rahmen einer weltweiten Aktion der Internationalen Landminenkampagne in Deutschland auf die Opfer des Einsatzes von Landminen aufmerksam.

In diesem Jahr geht es unter dem Motto „Zeig dein Bein für eine Welt ohne Minen“ besonders um die Universalisierung des Minenverbots. Die Ottawa-Konvention über ein Verbot von Anti-Personen-Minen ist bereits 1999 in Kraft getreten und wurde bis heute von 161 Staaten ratifiziert. Einige besonders wichtige Staaten fehlen jedoch, darunter Russland, China und die USA. Dasselbe gilt für die Oslo-Konvention über ein Verbot von Streumunition, die 2010 in Kraft getreten ist und bisher von 78 Staaten ratifiziert wurde. Blindgänger aus Streumunition haben ähnlich bedrohliche Langzeitwirkungen für die betroffene Zivilbevölkerung wie Landminen.

Für einige Staaten hätte eine Unterschrift der USA unter die Verbotsverträge eine besondere und auch vorbildhafte Bedeutung. Zumindest in Bezug auf das Minenverbot könnte sich die US-amerikanische Haltung in diesem Jahr positiv bewegen. Faktisch stimmt die US-amerikanische Politik bereits in entscheidenden Teilen mit dem Ottawa-Vertrag überein, indem Anti-Personen-Minen von den USA seit 1991 nicht mehr eingesetzt und seit 1997 nicht mehr produziert wurden. Ende letzten Jahres kündigte die US-Regierung bei der Vertragsstaatenkonferenz zum Minenverbot an, dass die seit 2009 währende Überprüfung der Regierungsposition in den nächsten Monaten abgeschlossen sein soll. Auf der Kampagnenseite www.zeigdeinbein.de kann man der Forderung nach einem raschen Beitritt der USA zum Ottawa-Vertrag Nachdruck verleihen.