Konversionskonferenz der Linksfraktion im Bundestag: Truppenreduzierung als Chance

Einladung zur Konferenz am 9.September 2011

Im Herbst will Verteidigungsminister Thomas de Maizière in einem Standortkonzept festlegen, welche Liegenschaften mit der Verkleinerung der Bundeswehr geschlossen werden sollen.

Damit stehen wir vor besonderen kommunal- und landespolitischen Herausforderungen. Schon jetzt befürchten einzelne Kommunen, dass Arbeitsplätze gefährdet werden und Kaufkraft schwindet, wenn die Bundeswehr abziehen sollte.

Die Annahme, Bundeswehrstandorte würden Arbeitsplätze schaffen oder sichern sowie für Kommunen Steuereinnahmen garantieren ist bis heute vorherrschend. Allerdings ist diese Sichtweise verengt. Es stimmt, dass manche Städte und Kreise von den dort befindlichen Militäreinrichtungen abhängig sind, denn viele Arbeitsplätze würden durch Standortschließungen gefährdet.

Aber militärische Standorte sind nur in begrenztem Umfang ein Wirtschaftsfaktor. Erfahrungen mit teilweise sehr umfangreichen Standortschließungen zeigen, dass ein solcher Abzug in der Regel neue Entwicklungsimpulse für die betroffenen Regionen mit sich bringt. Es entstanden meist mehr, höher qualifizierte und volkswirtschaftlich produktive neue Arbeitsplätze. Durch die Ansiedlung von neuen Unternehmen, den Bau touristischer Infrastruktur oder die Gründung neuer Bildungseinrichtungen kam vielfach mehr Kaufkraft als zuvor in die nun militärfreien Regionen.

Um dies alles miteinander zu besprechen, gibt es am 9. September eine Konversionskonferenz in Berlin.

Anmeldeformular und Programm auch unter Termine von Kathrin Vogler

http://linksfraktion.de/termine/truppenreduzierung-chance/