Behandlung von sogenannten vernachlässigten Erkrankungen muss wichtiger sein als Haarwuchsmittel

Schriftliche Frage und Antwort

Ende März forderte Kathrin Vogler, Pharmaexpertin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Arzneimittelhersteller im Rahmen einer Veranstaltung des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI)  auf, mehr in die Forschung für so genannte vernachlässigte Erkrankungen sowie Malaria und Tuberkulose zu tun und weniger in Lifestyle-Präparate gegen Fettleibigkeit, Impotenz oder Haarausfall zu investieren.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung stimmt Kathrin Vogler zu: Die Behandlungssituation von sogenannten vernachlässigten tropischen Krankheiten, Tuberkulose und Malaria in Entwicklungsländern sei noch immer unbefriedigend. Von Seiten der Privatwirtschaft werde vergleichsweise wenig Geld investiert, da kein entsprechender Gewinn zu erwarten sei. Die Entwicklung von Produkten zur Bekämpfung von vernachlässigten Erkrankungen geschehe vor allem durch internationale Non-Profit Organisationen.

Lesen Sie hier die Antworten auf Kathrin Voglers Schriftliche Fragen Nr. 3/339 und 3/340 vom 30. März 2011, beantwortet am 05.04.2011