Breite Unterstützung für PID-Verbot im Kreis Steinfurt

Kathrin Vogler, MdB

Große Unterstützung erhielt Kathrin Vogler, Abgeordnete des Bundestags, für ihr Engagement zum Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) auf einer Diskussionsveranstaltung in Greven.
Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) handelt es sich um eine genetische Untersuchung von Embryonen aus künstlicher Befruchtung (In-vitro-Fertilisation, IVF) zu einem Zeitpunkt, wo diese noch außerhalb des mütterlichen Körpers sind, also bevor sie in die Gebärmutter übertragen werden. Werden im Rahmen dieser Untersuchung genetische Anomalien oder andere Eigenschaften festgestellt, die von den Eltern nicht erwünscht sind, werden die betreffenden Embryonen nicht weiter kultiviert und sterben ab.
Das Thema wird im April den Deutschen Bundestag beschäftigen und Kathrin Vogler gehört zu den Initiatoren des interfraktionellen Antrags, der sich für ein Verbot der PID einsetzt.
Die Veranstaltung in Greven wurde von Norbert Klapper, Vorsitzender des Paritätischen im Kreis Steinfurt moderiert. Gäste waren Marita Dirks-Kortemeyer von der Lebenshilfe, Dr. Christian Kriegeskotte als Elternvertreter und Herr Wehmeier von der Evangelischen Kirche Westfalen.
Einig waren sich alle Teilnehmer, dass die Zulassung der PID eine Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung mit sich bringen kann. Eine Zulassung auch in engen Grenzen ist nicht möglich und wäre ein möglicher Dammbruch hin zu Designerbabys. "Dies halte ich für moralisch und ethisch verwerflich", erklärte Kathrin Vogler im Anschluss an die Veranstaltung.