Alte Zöpfe abschneiden - PKV abwickeln!

Pressemitteilung Kathrin Vogler, MdB

Die heute im Spiegel veröffentlichte Ergebnisse einer Studie zu den Tarifen und Leistungen in der privaten Krankenversicherung kommentiert Kathrin Vogler (DIE LINKE), stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, mit einer klaren Kampfansage an die Versicherungskonzerne:

"Die Spaltung der Gesundheitsvorsorge in öffentlich und privat ist ein alter Zopf, der abgeschnitten gehört! Wir brauchen endlich eine solidarische Krankenversicherung für alle Menschen, wie sie DIE LINKE entwickelt hat. Im Tarifdschungel mit mehreren Hunderttausend unterschiedlichen Tarifen, mit Selbstbehalten und Leistungsausschlüssen, kommen die Rechte der Versicherten zunehmend unter die Räder."

Die Studie zeigt, dass bis zu 80 Prozent der Versicherungsverträge in der Privatversicherung nicht etwa bessere Leistungen anbieten, sondern gefährliche Versorgungslücken vorprogrammieren, indem sie etwa Psychotherapien, Anschlussheilbehandlungen oder Hilfsmittel von der Finanzierung ausschließen. Zudem richten sich die Prämien nicht nach dem Einkommen, sondern nach dem individuellen Risiko und nach der wirtschaftlichen Lage der Versicherungsbranche. Wenn dann durch Krankheit oder Erwerbsunfähigkeit das Einkommen sinkt, wird manche notwendige Therapie unbezahlbar. Voglers Fazit:

"Privatversicherungen sind ungeeignet, die finanziellen Risiken von Krankheit sicher und sozial gerecht abzudecken. Ihr Existenzzweck ist nicht die optimale Versorgung von Kranken, sondern die Profitmaximierung für die Aktionäre." DIE LINKE streitet weiter für eine solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung für Gesundheit und Pflege, damit alle Menschen unabhängig von ihrem Einkommen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.