Besuch beim Paritätischen Wohlfahrtsverband

Kathrin Vogler

Inhaltliche Nähe zu Paritätischem Wohlfahrtsverband.

MdB Kathrin Vogler und Paritätischer klärten Positionen

 

Dass die Emsdettenerin Kathrin Vogler (Die Linke) ihre Fraktion im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages vertreten wird, begrüßt der Paritätische sehr. „Für die Mitglieds-organisationen unseres Verbandes aus dem Bereich Gesundheit und die Vielzahl der Selbst-hilfegruppen, die von unserem Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt betreut werden, ergibt sich dadurch ein weiterer kurzer Weg zu den Entscheidungsgremien in Berlin,“ freute sich Norbert Klapper und bot der Abgeordneten an, sich vor Ort im Verbandsbereich zu informieren, wann immer Bedarf besteht. Bei dem ersten Zusammentreffen von Vertretern des Paritätischen mit MdB Kathrin Vogler blieb es nicht bei der Vorstellung des konfessionell und parteipolitisch neutralen Wohlfahrtsverbandes. Vielmehr wurden grundsätzliche Positionen abgeglichen. „Wir haben festgestellt, dass wir in den behandelten Punkten sehr nahe beieinander sind,“ so die übereinstimmende Bilanz.

 

Einen Schwerpunkt bildeten arbeitsmarktpolitische Fragen wie die Auswirkungen der von den Koalitionsparteien beschlossenen Kürzung der Wehrpflicht auf den Zivildienst. „Hier sollte über bessere Ausgestaltung des Sozialen Jahres nachgedacht werden, “ betonte Hans-Peter Metje. Im Rettungsdienst könne bei einer Kürzung des Zivildienstes auf sechs Monate auf-grund relativ langer Ausbildungszeiten kaum noch ein „Zivi“ eingesetzt werden, was eine Professionalisierung zur Folge haben müsse, die aus ihrer Sicht auch durchaus erwünscht sei, führte Kathrin Vogler aus. Einigkeit besteht auch, was die Vermehrung der Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps in so genannten Integrationsbetrieben anbelangt. Die 1-Euro-Jobs gehörten auf den Prüfstand. Dabei sei zu beachten, dass sie nicht nur unter dem Gesichtspunkt zu sehen sind, Menschen in den so genannten ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. „Man muss zur Kenntnis nehmen, dass das in einer Reihe von Fällen nicht erreicht werden kann, sich für die Betroffenen die Tätigkeit aber zum Beispiel in gesundheitlicher Hinsicht sehr positiv aus-wirkt,“ so Norbert Klapper.

 

Einigkeit besteht auch darin, die Offene Ganztagsschule qualitativ weiter zu entwickeln. Wo-möglich sei sie auch nur der Übergang zur Einführung der Gebundenen Ganztagsschule. Auf die Frage nach den Aktivitäten in Sachen Bleiberecht führte Kathrin Vogler aus, ihre Frak-tion habe in ihr Zehnpunkteprogramm der zeitlich dringendsten Maßnahmen die Aktualisie-rung des Bleiberechts aufgenommen und werde in den nächsten 14 Tagen einen entsprechen-den Antrag in den Bundestag einbringen.