Das deutsche Parlamentswesen bei Kathrin Vogler und ihren MitarbeiterInnen kennengelernt

AliyaZhussupova, IPS-Stipendiatin aus Kasachstan

Jedes Jahr vergibt der Deutsche Bundestag 120 Stipendien an junge, politisch engagierte Menschen aus 28 Ländern. Dieses Programm heißt IPS - Internationales Parlaments-Stipendium - und wird unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, durchgeführt.

Ziele des Programmes sind es, die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und den teilnehmenden Staaten in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Soziales zu vertiefen und weiterhin zu fördern sowie einen Einblick in das deutsche politische System zu gewährleisten.

Im Zeitraum vom 1. März bis zum 31. Juli haben junge Menschen die Möglichkeit, ein Praktikum in einem Abgeordnetenbüro zu machen, die parlamentarischen Abläufe zu verfolgen, an den Plenar- und Fraktionssitzungen sowie Seminaren der politischen Stiftungen und Anhörungen teilzunehmen.

Das tägliche Leben im Büro erlebt man auch in vollen Zügen mit – Post sortieren, Bürgerbriefe beantworten, telefonieren, Infobeutel für die Besuchergruppen packen, die jeweiligen Besuchergruppen betreuen, Termine bearbeiten, recherchieren. Die Stipendiaten und Stipendiatinnen werden als Teil des Teams wahrgenommen und von AnsprechpartnernInnen betreut sowie von ihnen intensiv in die Büroarbeit eingearbeitet.

Ende Mai sagten die Stipendiatinnen und Stipendiaten an ihre Abgeordneten, AnsprechpartnerInnen und MitarbeiterInnen, an alle Menschen, die dieses Programm organisiert haben und weiterhin unterstützen, ein großes Dankeschön. Für jedes Land waren die Tische aufgestellt, auf denen es verschiedene Informationen zur Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur des jeweiligen Landes gab. Und natürlich waren auf jedem Tisch  die landestypischen Köstlichkeiten wie Gebäck, Käsesorten, Wein, Wodka, Süßigkeiten.

In diesem Jahr fand der Stipendiatenabend am 24.05.2012 im Paul-Löbe-Haus statt. Zuerst gab es einen offiziellen Teil, bei dem die IPS´ler zeigten, was sie bis zu diesem Zeitpunkt in ihren Büros gelernt haben, sie berichteten über die ersten Tage in Berlin im Deutschen Bundestag und wie sie sich anfangs mehrmals verlaufen haben oder über die Schwierigkeiten mit den Abkürzungen der Gebäudebezeichnungen. RTG, JKH, MELH, PLH oder das interessante Wort „Casino“ haben anfangs uns alle leicht irritiert. In Wirklichkeit bedeutet das Wort Selbstbedienungsrestaurant, die Mensa!

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten haben auch die gewünschten Verbesserungen für das Programm in der humorvollen Form dargestellt.

Nach dem Konzert probierten die Gäste die Köstlichkeiten der nationalen Küchen, machten viele Fotos an jedem Ländertisch und unterhielten sich über verschiedene politische, wirtschaftliche und kulturelle Ereignisse.

Am Ende des Stipendiatenabends bekamen alle Gäste als Geschenk ein IPS-Kochbuch, worin die Kochrezepte aus 28 Ländern gesammelt sind.


AliyaZhussupova

IPS-Stipendiatin aus Kasachstan

Abgeordnetenbüro von Kathrin Vogler