Die Bundesregierung zum Gas-Fracking – keine Erkenntnisse, keine Ideen, kein Interesse

Die Energieressourcen des Planeten Erde sind endlich. Die Wissenschaft streitet noch, ob der „Peak Oil“, der Punkt des höchsten Öl-Fördervolumens, kurz bevorsteht oder schon überschritten ist.

Kein Wunder, dass sich die Ölkonzerne nach Alternativen umsehen. Das tut Exxon-Mobile aktuell im Kreis Steinfurt, im Scheddebrock zwischen Nordwalde, Greven, Emsdetten und Borghorst. Gesucht wird nach so genannten „unkonventionellen“ Gasvorkommen in tief gelegenen Kohleflözen. Die angewandte Technik, das so genannte „Fracking“, ist aber nicht unumstritten. Mit hohem Druck wird eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien in die Gas führenden Gesteinsschichten gepresst, um das gebundene Gas aus dem Gestein zu lösen. In den USA hat diese Technik bereits verheerende Spuren in der Umwelt und im Wasser hinterlassen.

Zuständig für das Genehmigungsverfahren sind die Bergbaubehörden der Bundesländer. Trotzdem habe ich die Bundesregierung nach den Erfahrungen mit dem Verfahren und ihren Erkenntnissen über mögliche Risiken gefragt. Sinnigerweise antwortete mir nicht das Umweltministerium des CDU-Landesvorsitzenden Röttgen, sondern das Wirtschaftsministerium. Und das hat keine Erkenntnisse, keine Ideen und kein Interesse am Thema Fracking. Wer die Antworten auf die Fragen trotzdem lesen möchte, findet sie hier. [PDF]