Unzulässige Zusammenarbeit durch "Zuweiserprämien" im Gesundheitswesen
49% der niedergelassenen Ärzte geben zu, sich dafür bezahlen zu lassen, dass sie Patienten an nicht-ärztlichen Berufsgruppen (Physiotherapeuten, Orthopädieschuhtechniker etc.) oder Krankenhäuser schicken.
14% der Ärzte sehen es als gängige Praxis an, 35 %: teilweise.
Orthopädieschuhtechniker klagen gar, dass sie häufig (36%) bzw. gelegentlich (38%) den Ärzten finanzielle Zuwendungen oder andere Vorteile gewähren müssen. Korrektes Verhalten der Ärzte kommt selten (11%) oder nie (14%) vor.
Dabei ist es Ärzten streng verboten, wirtschaftliche Vorteile für die Zuweisung von Patienten an andere Ärzte oder nicht-ärztliche Leistungserbringer zu erhalten und zu fordern.
Doch Kontrollen und Sanktionen sind viel zu lax. Und die nicht-ärztlichen Leistungserbringer trauen sich nicht, die Ärzte zu melden, weil sie dann keine Patienten mehr bekämen.
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