Verstrahlte Lebensmittel aus Japan dürfen nicht zur Gesundheitsgefahr in Deutschland werden!

Antworten auf Schriftliche und Dringliche Fragen

Kathrin Vogler drängt die Bundesregierung, Gesundheitsgefährdungen durch möglicherweise verstrahlte Lebensmittelimporte aus Japan aufmerksamer zu kontrollieren und dauerhaft auszuschließen. Die Antworten auf ihre Fragen an die Bundesregierung beruhigen nicht gänzlich:

Das  Krisen-Management der Bundesregierung erschöpft sich bislang in verbalen Aktionen, Empfehlungen und Bitten: Die Bundesregierung würde die Entwicklungen aufmerksam verfolgen; es gäbe „Empfehlungen“ der EU zur Untersuchung auf Strahlenbelastung. Darüber würde der Bund die Länder informieren und den Zoll bitten, unterstützend einzugreifen. Ein in der Antwort extra aufgeführter Auftrag an das zuständige Bundesamt, entsprechende Daten zu sammeln und zügig auszuwerten, sollte eigentlich zu den Selbstverständlichkeiten gehören.

Wenn die Bundesregierung beruhigend feststellt, dass lediglich 0,1 Prozent aller Lebensmittelimporte aus Japan komme, klingt das zwar nach wenig. Wer nachrechnet, ist jedoch weniger beruhigt: Im Jahr nimmt somit durchschnittlich jede Bundesbürgerin und jeder Bundesbürger ein Drittel eines Tagesbedarfs komplett über Lebensmittel japanischen Ursprungs zu sich.

Kathrin Vogler befragte die Bundesregierung zudem nach einer möglichen Gefährdung der deutschen Bevölkerung durch die unmittelbare Nähe ihres Wohnorts zu AKWs: Nach Auskunft der Bundesregierung wohnt etwa jeder 10. Bundesbürger in einem 20-Km-Evakuierungsradius, wie er derzeit rund um Fukushima gilt. In einem 80 Km-Radius, wie er von amerikanischen Experten empfohlen wird, würde gar fast jeder Zweite wohnen.

Antwort auf die Schriftliche Frage 3/201

Antwort auf die Dringliche Frage 17/5171

Antwort auf die Schriftliche Frage 3/202