Solidarität mit dem Streik in der Berliner Charité
Mehr von euch ist besser für alle!
Krankenhausbeschäftigte in Berlin streiken für bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten
Kathrin Vogler im Wortlaut:
Hallo Leute,
in dieser Woche streiken die Beschäftigten der Charité hier in Berlin. Die Charité ist ein großes Krankenhaus. Man fragt sich: Warum streiken die? Sie streiken nicht für mehr Lohn und sie streiken nicht für mehr Freizeit. Sie streiken für uns. Für unsere Interessen. Denn sie sagen: „Wir brauchen dringend mehr Kolleginnen und Kollegen in der Pflege, damit wir uns besser um die Patientinnen und Patienten kümmern können.“ Warum ist das notwendig? Ver.di hat ausgerechnet, dass in den deutschen Krankenhäusern 162.000 Stellen für Pflegekräfte und für anderes Personal fehlen. Das heißt, die Krankenhäuser laufen wirklich Oberkante Unterlippe. Das ist gefährlich für die Patientinnen und Patienten, weil die Pflege nicht gut sein kann, wenn die Pflegekräfte im Stress sind. Es ist aber auch gefährlich für die Pflegekräfte selbst. Denn wer immer unter Druck arbeitet, immer unter Hochgeschwindigkeit, immer im Stress ist, der wird schneller krank und das Problem wird immer größer. Die Bundesregierung legt jetzt ein Gesetz vor, mit dem sie den Krankenhäusern noch mehr Geld entziehen will. Stattdessen wollen sie eine Abwrackprämie auflegen, mit der Krankenhäuser geschlossen werden sollen. Das ist absoluter, gesundheitspolitischer Selbstmord. Und deswegen unterstütze ich den Streik der Kolleginnen und Kollegen und deswegen fordert DIE LINKE., dass es ein Gesetz geben muss, das die Krankenhäuser verpflichtet, genug Personal einzustellen, genug Pflegepersonal, damit auch eine gute Pflege für alle möglich ist.