Happy Pride in Köln: Für Menschenrechte - Viele. Gemeinsam. Stark!

PrideMonth

Den Höhepunkt des diesjährigen PrideMonth in Köln bildeten das Straßenfest vom 07. bis 09. Juli und die CSD-Demo am Sonntag. DIE LINKE war dabei, in Talkrunden, mit Infostand und einem eigenen Demo-Wagen. Auch Kathrin Vogler, queerpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, war vor Ort.

 

Der PrideMonth - weltweite Aktionswochen der LSBTQI+ Communities

Jedes Jahr im Juni ist PrideMonth, ein Monat, in dem weltweit LSBTQI+ Communities zusammenkommen und die Freiheit feiern. Der PrideMonth erinnert an die erste Pride-Parade am "Christopher Street Liberation Day" Im Juni 1979 in New York.

Die Demonstration startete damals in der Christopher Street, wo sich bis heute das Stonewall Inn befindet, das 10 Jahre zuvor, am 28.6.1969, Schauplatz einer Polizeirazzia gegen Homosexuelle und anschließender fünftägiger Proteste war. In diesen fünf Tagen solidarisierten sich immer mehr Menschen landesweit mit der Gay Community und protestierten gegen staatliche Repressionen, Übergriffe durch die Polizei und Diskriminierung. Zum Jahrestag des queeren Widerstands fand ein Jahr später die erste Demo zum "Christopher Street Day" (CSD) statt, aus der die weltweiten CSD-Aktivitäten im Juni jeden Jahres hervorgingen. Sie setzen bis heute ein buntes, vielfältiges und hochpolitisches Zeichen für den Kampf um gleiche Rechte für queere und trans Menschen.

 

Kathrin Vogler am 28. Juni 2023: "Der CSD steht international für den Kampf für gleiche Rechte, Respekt & Anerkennung für queere Menschen & ihre Gemeinschaften. DIE LINKE steht an der Seite aller, die sich gegen Homophobie, Transfeindlichkeit & zunehmende Angriffe gegen LGBTIQ+ zur Wehr setzen."

(siehe auch: Pressemitteilung von Kathrin Vogler zum CSD 2023)

 

ColognePride - Party & Politik

In Köln fand der ColognePride in diesem Jahr vom 24. Juni bis 09. Juli 2023 statt, mit dem Höhepunkt am letzten Wochenende, dem dreitägigen CSD-Straßenfest und der großen CSD-Demo am Samstag, mit 1,4 Mio. Teilnehmenden.

Das CSD-Straßenfest gilt als Kölns größte Straßenparty - außerhalb des Karnevals. Das CSD-Straßenfest bot an den drei Tagen und auf drei Bühnen ein 60-stündiges bundgemischtes Programm mit viel Musik, politischen Diskussionen und regionalen und internationalen Showacts.

Kathrin Vogler hat am Samstag an zwei Talkrunden teilgenommen:
 

"Queer-Politik-Talk" am Samstag, 08.07., auf dem Heumarkt ab 16:00 Uhr (Livestream-Video, ab ca. 1:03:32)

es diskutierten: Kathrin Vogler, queerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann, der Bundesvorsitzende der Liberalen Schwulen und Lesben, Michael Kauch und der Europaabgeordnete Dennis Radtke (CDU); Moderation: Hugo Winkels (ColognePride)
 

"Queer-Feministische Außenpolitik" am Samstag, 08.07., auf dem Alter Markt ab 17.45 Uhr

Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsgegner* Innen (DFG -VK) lud ein zum Thema: Queer-Feministische Außenpolitik: Chance für Frieden und Menschenrechte oder Kriegspropaganda und Doppelmoral? Die Gäste waren: Jessica Böhner, Medien und PR- Expertin (ehem. Bundesvorstand Amnesty international Deutschland), Kathrin Vogler, MdB Fraktion DIE LINKE (queerpolitische Sprecherin und stellv. Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Parlamentariergruppe im Bundestag), Dr. Lale Akgün : ehem. MdB SPD (Frauenrechtlerin und Buchautorin); Moderation: Timon Delawari, Historiker, Sprecher der DFG- VK Köln, Kommunalpolitiker und ehem. Bundesvorstand des LSVD.

 

DIE LINKE aktiv auf dem CSD Köln, Übersicht: 

* 7.7. ab 16 Uhr bis 9.7. 22 Uhr: CSD-Straßenfest mit Infostand der LINKEN auf dem Alter Markt

* 8.7. ab 12 Uhr: Queer-Empfang im Gürzenich

* 8.7. ab 16 Uhr: Queer-Politik-Talk mit Kathrin Vogler (queerpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE.), Bühne am Heumarkt

* 8.7. ab 17:45 Uhr: Talkrunde Queer-Feministische Außenpolitik mit Kathrin Vogler, Bühne am Alter Markt

* 9.7. ab 12 Uhr: Start der Demonstration in Deutz (Nähe Bahnhof Deutz) mit dem Wagen der Linksfraktion im Bundestag

* 9.7. ab 17 Uhr: Menschenrechte-Politik-Talk mit Bundesgeschäftsführer Tobias Bank, Bühne am Heumarkt

 

DIE LINKE auf dem CSD Köln - noch mehr Fotos

 

Presse-Echo:

 

Mehr zum ColognePride-Programm

 

Aufruf zum Kölner CSD 2023: FÜR __MENSCHENRECHTE. Viele. Gemeinsam. Stark!

"Die Anerkennung der angeborenen Würde und dergleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen [bildet] die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt..." heißt es in der Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.

In der LGBTIQ*-Community erleben wir, dass uns diese Menschenrechte ganz oder in Teilen streitig gemacht oder versagt werden. Dass wir selbst dort, wo die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit herrschen, die gesellschaftliche Abkehr von diesen Menschenrechten erleben müssen.

Menschenrechte sind unteilbar.
Wir können, wollen und werden nicht auf ein einziges verzichten.


In seinen politischen Forderungen benennt der ColognePride 14 Punkte, die für eine pluralistische Gesellschaft unverzichtbar sind. Der ColognePride fordert Politik und Gesellschaft auf, die Versagung von Menschenrechten zu benennen, zu ächten und auf diejenigen einzuwirken, die tyrannisch und barbarisch Menschenrechte mit Füßen treten; seien es Einzeltäter, Gruppen oder ganze Staaten.

Wie aber lassen sich in einer pluralistischen und diversen Welt Menschenrechte (be)greifbar machen? Sie müssen sichtbar sein! Sie müssen individuell und doch für alle gleich sein!

Mit dem diesjährigen Motto ermöglicht der ColognePride allen Teilnehmer:innen des CSD das Motto individuell auf die eigene Lebenswirklichkeit anzupassen und so sichtbar zu werden oder zu bleiben.

So sind es Lesbenrechte, Schwulenrechte, Bi-Rechte, Transrechte, Interrechte, Pan-Rechte, Genderfluidrechte und viele mehr, die letztlich nur in Summe Menschenrechte ausmachen.
Das Ziel dieses universellen und doch sehr individuellen Mottos 2023 ist es, im Sinne der Nachhaltigkeit möglichst für mehrere Jahre anwendbar zu sein. So können Einzelne und Gruppen das Motto „FÜR        MENSCHENRECHTE - Viele. Gemeinsam. Stark!" für sich selbst gestalten und individualisieren, neue, diversere Begriffe können hinzukommen und so langfristig Aufmerksamkeit erzeugen.

Dabei stellt der Unterstrich unter dem Wort Menschen diese Individualisierungsmöglichkeit dar.
Wir freuen uns sehr, das Motto „FÜR __MENSCHENRECHTE" mit so vielen unterschiedlichen Begriffen noch lebendiger zu machen und sind sehr gespannt, welche Begriffe euch und eure individuellen Rechte am besten beschreiben.
Auf einen gelungenen, weit sichtbaren und lauten CSD 2023.

Denn wir sind VIELE. GEMEINSAM. STARK!