Fake-Trans-Beratung von rechts

Medien-Echo

Die Website "Kein Mädchen" gehört zum rechten Netzwerk der sogenannten Lebensschützer*innen, im Trägerverein zieht u.a. Beatrix von Storch (AfD) die Fäden. Queer.de berichtet von manipulativer und unaufrichtiger Beeinflussung hilfesuchender Jugendlicher, Kathrin Vogler fordert Warnhinweise sowie flächendeckende seriöse Beratungsangebote.

 

Queer. de berichtet am 6. September über Reaktionen aus der Politik auf die Ergebnisse der eigenen investigativen Recherche zu einem  "Beratungsportal" mit dem Titel "Kein Mädchen" und zitiert u.a. Kathrin Vogler mit einer Stellungnahme:

 

 

Kathrin Vogler: Warnhinweise, Ausbau von Beratungen in Selbstbestimmungsgesetz
Auch Kathrin Vogler, queer- und gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linken, äußerte sich zu "Kein Mädchen". Das Portal nutze die vulnerable Situation von Jugendlichen und Eltern, die verunsichert seien und valide Informationen sowie Beratung suchten, aus. Ziel sei es, den Betroffenen ihre Gefühle auszureden und sie von einer Transition abzuhalten. "Besonders perfide" sei es laut Vogler, dass das Portal "oberflächlich suggeriert, unabhängig und ergebnisoffen die Fragen der Jugendlichen zu beantworten, aber immer zu dem Schluss kommt: 'Trans gibt es eigentlich nicht.'"
Vogler leitet aus den Erkenntnissen konkrete Forderungen an die Politik ab: "Solche Angebote im Internet gefährden die psychische Gesundheit und müssten aus meiner Sicht als Gesundheitspolitikerin mit einem Warnhinweis versehen werden", meint sie. Umso wichtiger findet sie es, Jugendlichen und ihren Familien seriöse Beratungsangebote zugänglich zu machen, und zwar "qualitätsgeprüft, kostenlos und flächendeckend, auch gerade in ländlichen Regionen". Dafür werde sich ihre Fraktion bei den Beratungen zum Selbstbestimmungsgesetz einsetzen, kündigte sie mit Blick auf die Fake-Beratungsstelle an.