Generations of love - CSD in Düsseldorf

Pfingsten war in der Landeshauptstadt von NRW ein buntes Fest - die Veranstaltungen zum  Christopher Street Day bestimmten drei Tage lang das Bild in der Stadt. An die Auseinandersetzungen zwischen Homosexuellen und der Polizei am 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street erinnert der Gedenk- und Demonstrationstag für gleichgeschlechtliche Lebensweisen.

Höhepunkt des alljährlichen Festes war am Sonntag die Parade, auf der Gruppen, Vereine und Verbände für ihre uneingeschränkten Rechte in unserer Gesellschaft demonstrieren. Noch immer gelten nicht für alle Menschen in diesem Land die gleichen Rechte.  Bunte Vielfalt ist normal - aber trotz jahrzehntelangem Kampf noch immer nicht überall akzeptiert.

Kathrin Vogler, Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft queer der LINKEN NRW sagt dazu:"Die Gleichstellung aller Lebensweisen ist unser Ziel - der Staat muss endlich seiner Pflicht nachkommen, Menschen, die anders leben, vor Diskriminierung zu schützen."

Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr dem Älterwerden von Schwulen und Lesben. Dazu nahm Kathrin Vogler an einem Podiumsgespräch auf der Hauptbühne auf dem Johannes-Rau-Platz am Rheinufer teil. "Die Gesellschaft ist noch gar nicht darauf vorbereitet, dass es zukünftig mehr Menschen gibt, die ohne eigene Kinder älter werden. Das erfordert ein Umdenken in Pflegeheimen, bei Wohnprojekten und bei der Alltagsgestaltung. Aber natürlich ist auch hier der Gesetzgeber gefragt. DIE LINKE  will die soziale Pflegeversicherung zu einer Vollabsicherung für den Pflegefall weiter entwickeln. Außerdem müssen wir kirchliches Arbeitsunrecht beseitigen, damit künftig auch in katholischen Pflegeeinrichtungen Lesben und Schwule offen zu ihrer sexuellen Orientierung stehen können", so Kathrin Vogler weiter.